Essen-Katernberg. Auf einem ehemaligen Essener Sportplatz soll ein Wohngebiet entstehen. Die Pläne sind mittlerweile sieben Jahre alt. Darum stockt es derzeit.

Über dieses Projekt brüten die Planer seit nunmehr sieben Jahren. Die Fläche des früheren Sportplatzes Lindenbruch in Katernberg soll zu einem Wohngebiet entwickelt werden, doch der Baustart verzögert sich.

Der Entwurf sieht für die ehemalige Heimat der Sportfreunde Katernberg ein familienfreundliches Wohngebiet mit Mehrfamilienhäusern und Einfamilienhäusern vor. Entlang der Gelsenkirchener Straße sind Mehrfamilienhäuser vorgesehen. Nach Angaben der Stadt werden voraussichtlich etwa 110 Wohneinheiten neu entstehen können. Auch eine Kita ist geplant. Das würde die Situation im Stadtteil erheblich verbessern, denn Kitaplätze sind dort Mangelware. Aktuell fehlen 103 Kita Plätze für Kinder unter drei Jahren und 309 Plätze für Kinder zwischen drei und sechs Jahren.

Besitzer eines einzigen Grundstücks verhindert Baustart

Das rund drei Hektar große Gebiet gehört der Stadt Essen – aber nicht komplett. Ein einziges Grundstück müsste noch gekauft werden, damit das Bauprojekt weiter verfolgt werden kann. Das stellt sich als schwieriger heraus als gedacht: Erst wollte der Eigentümer nicht verkaufen, dann war die Stadt in der folgenden Zwangsversteigerung nicht erfolgreich. Ohne den Besitz dieses Grundstücks an der Gelsenkirchener Straße 308 geht die Planung aber nicht weiter.

Ende vergangenen Jahres hat der Rat der Stadt nun ein sogenanntes Umlegungsverfahren auf den Weg gebracht, mit dem die Grundstücke so getauscht werden, dass die Fläche entsprechend der Planungen bebaut werden kann.

Die Öffentlichkeitsbeteiligung für das Bauprojekt liegt bereits drei Jahre zurück. In der Zwischenzeit gab es immer wieder Beschwerden über wilde Müllablagerungen in dem Bereich. Ursprünglich sollte der Bebauungsplan 2022 abgesegnet werden und die Arbeiten beginnen.