Essen-Stadtmitte. Texte und Bilder erzählen von Wünschen, Erfahrungen, Enttäuschungen. Die Ausstellung zum Thema Behinderung eröffnet am 13. Januar. Wer dabei ist.
- Eine Ausstellung zum Thema Behinderung eröffnet im Haus der Begegnung.
- Texte und Bilder eines Projekts werden vorgestellt.
- Persönliche Erfahrungen stehen im Vordergrund.
Unter der Überschrift „Bin auch ‘n Mensch“ wird am Freitag, 13. Januar, um 17 Uhr im Haus der Begegnung, I. Weberstraße 28, eine Ausstellung mit Texten und Fotos zur UN-Behindertenrechtskonvention eröffnet. Die Beiträge geben wieder, wie das Leben mit einer Behinderung in Essen wahrgenommen wird.
In kurzen Interviews schildern Julia Gajewski und Stefanie Wölk (Schule), Fikria Aaabbaz (Selbstvertretung behinderter Menschen), Martin Schlauch (Politik), Beatrix Reißland-Degen und Carina Degen (Familie) ihre persönlichen Erfahrungen: Was hat sich in den vergangenen Jahren zum Positiven verändert? Wo muss sich noch besonders viel verbessern?
Für die musikalische Gestaltung der Vernissage sorgen Birgit Gardener, Stefanie Neumann und Ulrike Harzt auf ihren Veeh-Harfen. Die gezeigten Fotos und Texte sind das Ergebnis eines Projekts, das die Aktion Menschenstadt, das Behindertenreferat des Kirchenkreises Essen (ab 1. Januar: Menschenstadt Essen) im Jahr 2019 gestartet hatte.
Anlässlich der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland vor gut zehn Jahren haben Mitglieder einer Arbeitsgruppe insgesamt 36 Menschen interviewt: Menschen mit Behinderung, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Fachleute aus der Behindertenhilfe, Angehörige, Unterstützer, Begleiterinnen und Begleiter.
Menschen berichten über Wünsche und Enttäuschungen
Ihre Erfahrungen und Erlebnisse, Erwartungen und Wünsche, ihre Enttäuschungen und Ängste und die Freude über erzielte kleine Fortschritte verdichten sich zu einer Beschreibung des Lebens mit Behinderung in Essen. Anfang 2022 ist „Bin auch ’n Mensch“ als Buch und Audio-CD, produziert und eingesprochen unter anderem vom Kabarettisten Jochen Malmsheimer, erschienen.
Die Ausstellung im Haus der Begegnung ist nach der Marktkirche und dem Essener Rathaus eine weitere Gelegenheit, öffentlich auf das Thema aufmerksam zu machen. Das Buch zur Ausstellung mit allen 36 Porträts inklusive der Hörfassung kann zum Preis von 15 Euro (zzgl. Versandkosten) bei der Menschenstadt Essen im Haus der Evangelischen Kirche, Hagen 39, 45127 Essen bestellt werden. Rückfragen beantworten Daniela Keil, 0201 2205-261, und Lisa Lichtenstein, 0201 2205-121.