Essen. Der Diabetes-Tag des Essener Elisabeth-Krankenhauses findet diesmal in Präsenz statt. Die Diabetologen wollen eine Erfolgsgeschichte erzählen.

Das Elisabeth-Krankenhaus lädt am Samstag, 14. Januar, ab 13.30 Uhr zum 36. Diabetes-Tag ein, der diesmal wieder in Präsenz in der Philharmonie Essen stattfindet – nachdem er zuletzt coronabedingt zweimal im Online-Format veranstaltet wurde.

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Das Team der Diabetologie will unter dem Titel „Insulintherapie – gestern, heute und morgen“ eine „unglaubliche Erfolgsgeschichte“ erzählen: Noch bis vor einem guten Jahrhundert habe die Lebenserwartung von Menschen mit Diabetes Typ 1 nur wenige Monate betragen. Das änderte sich, nachdem ein kanadisches Wissenschaftler-Team 1921 Insulin isolieren und als Medikament aufbereiten konnte. 1923, also vor genau 100 Jahren, erhielten Frederick Banting und John Macleod 1923 dafür den Nobelpreis für Medizin.

Smarte Technologie hilft Diabetikern

Seither haben sich Lebenserwartung und Lebensqualität von Menschen mit Diabetes – egal welchen Typs – deutlich verbessert. Es gibt Insuline, die so schnell wirken, dass der Blutzuckerspiegel kaum noch ansteigt. Insulinpumpen, die über Bluetooth mit einem Messsystem kommunizieren, schalten sich automatisch ab, wenn eine Unterzuckerung droht. Smarte Insulinpens merken, wann und wie viel Insulin gespritzt wurde. Diese Errungenschaften werden in Vorträgen erläutert.

Beim 36. Essener Diabetestag (früher Diabetikertag) werden die Vorträge erstmals in Themenräumen gehalten. So gebe es kleinere Zuhörergruppen, die Fragen an den Vortragenden stellen und sich auch untereinander austauschen können. Eine Industrieausstellung gibt den Teilnehmern von 13.30 bis 14.30 Uhr die Möglichkeit, neueste Entwicklungen in die Hand zu nehmen sowie historische Exponate aus dem Deutschen Diabetesmuseum in München zu sehen.

Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.