Essen. Das Hauptbad in der Essener City wird derzeit abgerissen. Unser Fotograf ist mit der Drohne über die Baustelle geflogen. Hier sind die Bilder.

Der Abriss des alten Hauptbades an der Steeler Straße und des benachbarten früheren Jobcenters (ursprünglich Gesundheitsamt) an der Bernestraße sind in vollem Gang. Statt des Bürgerrathauses soll dort nun ein Verwaltungscampus entstehen. Die Planungen stehen ganz am Anfang.

Unser Fotograf ist mit der Drohne über die Baustelle geflogen. Hier seine Fotos:

Abriss Hauptbad

Spannende Drohnenfotos von den Abrissarbeiten.
Spannende Drohnenfotos von den Abrissarbeiten. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl
Spannende Drohnenfotos von den Abrissarbeiten.
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Spannende Drohnenfotos von den Abrissarbeiten.
Spannende Drohnenfotos von den Abrissarbeiten.
Spannende Drohnenfotos von den Abrissarbeiten. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl
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Lesen Sie auch:Pionierin in Badelatschen: Über Essens erste Bäderchefin

Schon 2016 hatten wir unsere Leser dazu aufgerufen, ihre Erinnerungen an das Hauptbad mit uns zu teilen. Hier ein paar Ausschnitte:

Milchbar. Anfang der 1960er Jahre gingen wir dort mit einer Jugendgruppe schwimmen, auch mein Mann – damals noch mein Freund. Er ist ein leidenschaftlicher Nichtschwimmer und hat die Zeit dann in der Milchbar verbracht und ein Bier – natürlich aus dem Silberbecher – getrunken: Er hatte seinen Spaß und wir beim Schwimmen auch. Anke Stutz (Jg.1939), Essen

Wehmut. Vor 35 Jahren hatte ich Schwimmunterricht im Hauptbad, Jahre später begleitete ich meine Tochter zu ihren Wettkämpfen. Wehmütig habe ich die letzten drei Tage zum Abschwimmen genutzt und die Großzügigkeit des Bades auf mich wirken lassen. Sowas wird es in Essen nicht mehr geben! Marcus Kalbe, Essen

Kindheit im Bad. Mit vier Jahren war ich erstmals im Hauptbad, um in einen Verein zu schwimmen, ich habe da meine Schwimmabzeichen erworben, Wettkämpfe bestritten, Medaillen erkämpft. Durchs Schwimmen habe ich viele Freunde gefunden, mit denen ich im Hauptbad groß geworden bin. Schwimmer aus anderen Städten schwärmten, wie toll es ist mit zwei 25m-Becken und der riesigen Tribüne. Man hätte es sanieren sollen, statt ein neues, kleines Bad zu bauen. Julia Gurowski (18), Essen

Sahneschnitte. Mein Vater sowie zwei Brüder waren 1960 im Bäderamt beschäftigt. Mein Vater als Heizer im Hauptbad (Koksbefeuerung). Die Badezeiten waren genau vorgeschrieben, je nach Eintrittskarte so 45 Minuten. Als Sohn des Heizers durfte ich mich im Heizungsraum umziehen und durch eine Verbindungstür vom Treppenhaus in den Brauseraum gehen, so dass ich mehrere Stunden schwimmen konnte. Mit unserer Clique trafen wir uns später in der Milchbar. Das Bad war eine Sahneschnitte. Horst Hellwig (70), Essen