Essen-Holsterhausen/Innenstadt. In Essen-Holsterhausen und der Innenstadt sollen testweise Plattformen für Fahrräder aufgestellt werden. Dafür fallen Autoparkplätze weg.
In Holsterhausen und der Innenstadt sollen demnächst neue Fahrradplattformen aufgestellt werden. Laut Stadt beschafft die Grüne Hauptstadt Agentur derzeit fünf Plattformen der holländischen Firma „Fietsvlonder“ (auf Deutsch: Fahrradflunder). Sie sollen eingesetzt werden, um zunächst für fünf Monate Fahrradstellplätze auf bisherigen Autoparkplätzen zu schaffen.
Vorschläge für Standorte sind die Gemarkenstraße 50, die Keplerstraße 98 und die Menzelstraße 28 in Holsterhausen sowie die Kastanienallee 16 und die Rottstraße 5 im Stadtkern. „Werden die Standorte gut angenommen, sollen diese perspektivisch durch fest eingebaute Fahrradbügel ersetzt werden“, teilt die Stadt mit. „Wird ein Standort nicht gut angenommen, soll die Fahrradplattform ersatzlos wieder entfernt werden.“ In beiden Fällen ist vorgesehen, die Fahrradplattformen dann an einen anderen potenziellen Standort zu versetzen.
Verschiedene Maßnahmen im Rahmen von Essener Stadtentwicklungsprojekt
Die Maßnahme ist Teil des interdisziplinären Forschungs- und Praxisprojektes Be-MoVe der Stadt Essen, der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsmedizin Essen. In sogenannten Reallaboren werden Maßnahmen und Veränderungen im realen städtischen Umfeld getestet und bewertet. Auch die Aufstellung der Stadtterrassen in Holsterhausen – Tische und Bänke, die testweise ebenfalls auf Parkplätzen aufgebaut wurden – war Teil dieses Projektes. Weitere Informationen gibt es unter www.essen.de/be-move. Bis zum Jahr 2030 will die Stadt Essen insgesamt 5000 Fahrradstellplätze schaffen. Dafür könnten hochgerechnet bis zu 1000 Pkw-Stellplätze wegfallen.