Essen-Holsterhausen. An den Parklets in Holsterhausen gab es einige Kritik. Nun hat die Stadt eine Online-Umfrage gestartet: Bürger können das Projekt bewerten.

  • Zur Bewertung der Stadtterrassen in Essen-Holsterhausen hat die Stadt Essen eine Online-Befragung gestartet.
  • Die Verwaltung ruft Bürgerinnen und Bürger, möglichst zahlreich daran teilzunehmen und so unter anderem ihre Meinung darüber abzugeben, ob die Parklets bleiben sollen.
  • Noch bis zum 9. Oktober kann man die Umfrage der Stadt Essen aufrufen.

Eine begleitende Online-Umfrage zu den Stadtterrassen in Holsterhausen ist gestartet. Innerhalb der kommenden drei Wochen können Essenerinnen und Essener nun unter anderem angeben, wie sie die Parklets wahrnehmen, ob und wie sie genutzt werden und weitere Änderungshinweise oder Ideen zum Projekt geben. Die Befragung wird von der Hochschule Bochum in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen und der Stadt Essen durchgeführt und gehört zur Evaluation des Stadtentwicklungsprojekts Be-MoVe.

Bei den Stadtterrassen handelt es sich um Bank- und Tischmodule, Pflanzkübel, Fahrradständer und eine Fahrrad-Servicestation. Sie stehen seit Anfang August auf vier Parkplätzen an der Gemarkenstraße (Höhe Hausnummer 82, 102 und 110), an der Kahrstraße (Höhe Hausnummer 82 in Fahrtrichtung Rüttenscheid) und auf dem Rechtsabbiegerstreifen aus der Holsterhauser Straße in die Kahrstraße. Laut Stadt sollen die Parklets Bürgerinnen und Bürger zum Verweilen einladen und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum sowie die Angebote für Fußgänger und Radfahrer verbessern.

Essen-Holsterhausen: Bürger können einzelne Parklet-Standorte bewerten

Nun bittet die Stadt Essenerinnen und Essener, das Projekt online zu bewerten. Es könne „nur dann ein breites Meinungsbild zu den Stadtterrassen in Holsterhausen gewonnen werden, wenn sich viele Menschen beteiligen“, heißt es dazu. Die Ergebnisse der Befragung seien wichtig für potenzielle zukünftige Projekte und die Bewertung, inwieweit die Stadtterrassen ganz oder in Teilen verstetigt oder an anderen Stellen im Stadtgebiet eingesetzt werden sollen. Die Angaben und Daten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden anonym erfasst und verarbeitet.

Wer sich durch den Fragebogen klickt, muss zunächst angeben, in welchem Bereich von Holsterhausen er wohnt, ob er dort Gewerbetreibender ist oder außerhalb lebt. Anschließend wird zum Beispiel gefragt, ob man die Stadtterrassen nutzt und wie man die Parklets an den einzelnen Standorten findet. Außerdem kann man angeben, ob und welches Parklet man sich dauerhaft wünscht. Es gibt auch Fragen zur Aufenthaltsqualität im Stadtteil und zur Stadtentwicklung grundsätzlich. So kann man seine Meinung zur Frage abgeben, ob die Stadt den Parkraum in der Innenstadt verknappen und verteuern, zentrale Innenstadtbereiche für den privaten Autoverkehr sperren und im ganzen Stadtgebiet Tempo 30 einführen sollte.

An den Stadtterrassen gab es in den vergangenen Wochen viel Kritik. Besonders den Standort auf dem Rechtsabbiegerstreifen, direkt an der Straße, empfanden einige als unpassend. Anwohnerinnen und Anwohner klagten zudem, lärmende Jugendliche würden sich an den Parklets versammeln und Alkohol trinken. Befürworter lobten dagegen, dass durch das Projekt öffentlicher Raum für Fußgänger und Radfahrer zurückerobert werde.

Die Online-Umfrage ist unter www.t1p.de/essen-umfrage bis Sonntag, 9. Oktober, aufrufbar. Ein QR-Code dazu findet sich auch auf einem Flyer, der als Hauswurfsendung im näheren Wohnumfeld der Stadtterrassen verteilt wird. Fragen können außerdem vor Ort beim nächsten Be-MoVe-Termin gestellt werden: Letzte Sprechstunde an den Stadtterrassen in Holsterhausen ist am Donnerstag, 29. September, 16 bis 18 Uhr, Gemarkenstraße 102.

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