Essen-Altenessen. Die Bauruine am Bahnhof Altenessen soll abgerissen werden. Die Volt-Partei lädt jetzt zu einer Unterschriften-Aktion vor Ort ein. Darum geht es.

Die Bauruine vor dem Altenessener Bahnhof soll abgerissen werden, so entschied Anfang des Jahres das Oberverwaltungsgericht in Gelsenkirchen. Die Eigentümergesellschaft hatte dafür bis Mitte des Jahres 2022 Zeit. Seit diesem Zeitpunkt darf die Stadt Essen selbst den Abriss veranlassen. Die Volt-Partei möchte, dass an der Stelle ein Park der Partnerstädte errichtet wird und sammelt ab Montag, 5. September, Unterschriften für diese Idee.

Park der Partnerstädte in Altenessen als sozialer Treffpunkt

Eine entsprechende Grünanlage „würde nicht nur das Stadtklima vor der Klimakatastrophe schützen, sondern wäre auch ein wichtiger sozialer Treffpunkt für die Nachbarschaft, aber auch ein Wahrzeichen für ein geeintes und friedliches Miteinander“, erklärte die Partei bereits im März. Die Grünfläche solle den Partnerstädten gewidmet werden. Es könnten Informationstafeln angebracht werden und die Flächen nach regionaler Art gestaltet und bepflanzt werden. Volt-Sprecher Roman Snegur: „So würden wir nicht nur die Lebens- und Aufenthaltsqualität im Stadtteil verbessern, sondern auch den kulturellen Austausch mit unseren Partnerstädten anregen und eine neue Veranstaltungsfläche schaffen.“

Die Parteimitglieder möchten jetzt einen sogenannten Einwohnerantrag einreichen. Dafür werden mindestens 8000 Unterschriften benötigt von Essenern und Essenerinnen, die mindestens seit drei Monaten hier leben und mindestens 14 Jahre alt sind. Die Staatsbürgerschaft spielt dabei keine Rolle.

Unterschriftensammlung für Park der Partnerstädte ab Montag

Wenn diese 8.000 Unterschriften vorhanden sind, geht der Antrag in den Rat der Stadt und es wird darüber diskutiert und abgestimmt. Die Volt-Partei hat dafür einen Antrag formuliert, in dem es heißt: „Der Stadtrat wird aufgefordert, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen, deren Inhalt die Einrichtung eines Parks der Partnerstädte auf dem Gelände der Bauruine gegenüber des Altenessener Bahnhofs sein soll.“

Der Beginn der Sammlung wird am Montag, 5. September, mit einem Stammtisch vor der Bauruine am eingeläutet. Zwischen 16 und 22 Uhr können dort Unterschriften abgegeben werden. Gleichzeitig bietet sich die Gelegenheit, über das Projekt zu diskutieren.

SPD forder Polizeistation am Altenessener Bahnhof

In den vergangenen Monaten waren schon diverse Ideen geäußert worden, was auf der Fläche nach dem Abriss passieren soll. Die FDP hatte einen Verknüpfungspunkt mit Fahrrad, Taxi, Bus, Tram und Bundesbahn vorgeschlagen. Die SPD hatte gefordert, dass die Polizeistation ihren Standort von der Johanniskirchstraße dorthin verlagert.

Wann der Abriss der Bauruine genau erfolgen wird, ist aktuell noch nicht absehbar. Zum einen besteht nach Angaben der Stadt die Möglichkeit, dass die Eigentümerin noch rechtliche Schritte einleitet, zum anderen müssen die Abrissarbeiten von der Stadt zunächst vergeben werden.