Essen. Die Stadt Essen kann jetzt den Abriss der Bauruine am Altenessener Bahnhof veranlassen. So soll es jetzt weitergehen.
Die Bauruine am Altenessener Bahnhof gilt als Angstraum und sollte eigentlich schon längst abgerissen werden. Zuletzt hatte das Oberverwaltungsgericht klargestellt, dass die Eigentümergesellschaft sechs Monate Zeit für den Abriss hat. Diese Frist ist jetzt abgelaufen. Demnach kann die Stadt Essen den Abbruch veranlassen.
Bauruine soll bald zur Geschichte von Altenessen-Süd gehören
Uwe Kutzner, Vorsitzender der CDU Altenessen-Süd und Mitglied des städtischen Planungsausschusses, der am Donnerstag tagte, erklärt, dass die Entwicklungsgesellschaft NRW URBAN jetzt mit der Projektsteuerung beauftragt wird, die zunächst die Ausschreibung für den Abriss durchführen. Kutzner: „Wenn die Angebotsfrist abgeschlossen ist, kann der Abriss beauftragt werden.“ Er rechnet damit, dass dies noch in diesem Jahr klappen sollte.
Dann, so Kutzner, zählt die Bauruine bald zur Geschichte von Altenessen-Süd und wenn alle Kosten für den Abriss und Nebenkosten aus der Grundbuchtilgung feststehen, könne man sich ernsthaft Gedanken darüber machen, was dann mit dieser Fläche passieren soll. Aber zunächst gelte es sich nur zu freuen, dass dieser Schandfleck im Bahnhofsvorfeld verschwindet.
In den vergangenen Monaten waren schon diverse Ideen geäußert worden, was auf der Fläche nach dem Abriss passieren soll. Die FDP hatte einen Verknüpfungspunkt mit Fahrrad, Taxi, Bus, Tram und Bundesbahn mit der dazugehörigen Aufenthaltsqualität vorgeschlagen. Die SPD hatte gefordert, dass die Polizeistation ihren Standort von der Johanniskirchstraße dorthin verlagert. Die Volt-Partei wollte dort einen Platz der Partnerstädte errichten.