Essen. Auch in Zeiten von GPS können Karten nützlich sein, um den Überblick zu behalten. Fürs Wandern und Radfahren in Essen gibt es jetzt zwei neue.

Schon länger ist das Interesse fürs Wandern und Radfahren in Essen groß, seit der Corona-Pandemie gab es noch mal einen neuen Schub. Damit man im Rahmen seiner Freizeitaktivitäten auch da ankommt, wo man hinwill, kann die gute, alte Landkarte nach wie vor nützliche Dienste leisten. Der in Essen beheimatete Kommunalverlag Tacken hat jetzt zwei neue Kartenwerke auf den Markt gebracht, die den Weg weisen wollen.

Zum ersten Mal sind alle drei Essener Wandersteige auf einer Karte vereint

Ganz neu ist die Karte über die drei Essener Wandersteige, die nun erstmals auf einer Karte vereinigt sind. Baldeneysteig, Kettwiger Panoramasteig und Zollvereinsteig sind jeweils im Maßstab 1:20.000 abgebildet, ein wanderfreundlicher Maßstab, der auch kleinste Pfade aufführt und es so erlaubt, auch Abkürzungen oder eigene Varianten zu finden und zu begehen. Parkplätze, Haltestellen, Einkehrmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten bieten weiteren Service rund ums Wandern. Verwendung finden immerhin 65 verschiedene Symbole.

Die zweite Karte erscheint nun schon in der siebten Auflage, hier stehen die Fahrradrouten im Mittelpunkt, aber auch Wanderwege sowie eine wahre Fülle an Freizeit- und Kultureinrichtungen sind im Kartenbild vermerkt. In Sachen Radrouten garantiere die enge Zusammenarbeit mit den Essener Radverbänden zusätzlich hohe Genauigkeit. Diese Kombikarte kann außerdem durchaus auch als Autokarte dienen, und auch sie ist im Maßstab 1:20.000 gedruckt.

Die gute, alte Karte schafft Überblick, wo Karten im Handy versagen müssen

Sind Karten eigentlich noch zeitgemäß, wo doch bereits Wanderer sich per GPS durch Feld und Wald führen lassen, von Autofahrern ganz zu schweigen? Verlagschef René Tacken bricht - nicht überraschend - eine Lanze für die traditionelle Karte: „Den Überblick kann nur die Karte liefern“, sagt er. Gerade bei Touren ins Unbekannte böte die Karte zudem Sicherheit, denn der Handy-Empfang ist nicht überall gleich gut und kann auch einmal ganz ausfallen. Gerade in die Essener Karten fließe zudem viel eigene Ortskenntnis der Verlagsmitarbeiter, betont Tacken.