Essen-Borbeck. Das Weinfest an der Dionysiuskirche war Publikumsmagnet in Essen-Borbeck. Nun blicken die Veranstalter aufs Marktfest. Da gibt es Neuerungen.

Nicht nur das Wetter spielte den Organisatoren in die Hände, auch das Bedürfnis der Menschen, nach der langen, coronabedingter Pause gemütlich bei einem Schoppen Wein zu plauschen, war groß: So gehört das Borbecker Weinfest als Stadtteil-Attraktion sicherlich zu einem der bestbesuchten Feste in den vergangenen Tagen in Essen.

„Es sind sogar Leute vom Niederrhein extra nach Borbeck gekommen. Die haben das 9-Euro-Ticket genutzt“, freut sich Silvia Schöne. Das Vorstandsmitglied der CeBo (Initiativkreis Centrum Borbeck) hat das dreitägige Event wie schon in den Vorjahren organisiert. Gekommen seien wieder die Winzer aus den deutschen Weinanbaugebieten (unter anderem Pfalz, Baden und Rheinhessen), zudem habe es Grill- und Fischstände gegeben. „Bubble-Eis, Flammkuchen und ein Crêpes-Stand sowie Stullen mit Griebenschmalz, Käsewürfel und Salzgebäck haben das gastronomische Angebot ergänzt“, berichtet die Organisatorin.

Gemütliche Atmosphäre im Schatten der Dionysiuskirche

Nach der Coronapause fand das Weinfest wieder im gewohnten Umfang statt.
Nach der Coronapause fand das Weinfest wieder im gewohnten Umfang statt. © Kevin Kerber

Dazu gab es Musik: Ein DJ legte auf, der Sänger Robin Stone sowie der Musiker Sax Dennis waren zu Gast und die Band Mr. Most Money Man sorgte für Stimmung unter den Gästen. „Das Beste war aber die gemütliche Atmosphäre im Schatten der Dionysiuskirche“, sagt Silvia Schöne, die auch im Essener Süden, respektive in Kettwig, demnächst wieder ein Sommerfest organisiert. Der Platz an der Borbecker Kirche biete durch die Bäume das optimale Flair, gerade für ein Weinfest.

An allen Veranstaltungstagen gab es ein abwechslungsreiches Musikprogramm.
An allen Veranstaltungstagen gab es ein abwechslungsreiches Musikprogramm. © Kevin Kerber

Dem kann Klaudia Ortkemper, Vorsitzende der CeBo, nur zustimmen. Die nunmehr 23. Auflage des Weinfestes habe einmal mehr gezeigt, dass „diese Kulisse einfach schön ist und nach wie vor auch sehr gut angenommen wird von den Besuchern“. Sie sei froh, dass das Weinfest wieder habe stattfinden können. Die abgespeckte Corona-Version – der Spezialitätentreff der letzten Jahre – habe zwar auch sein Publikum gefunden, schöner sei jedoch eine durch die Winzer bereicherte Festivität.

Als nächstes steht das Marktfest auf dem Programm

Silvia Schöne, Vorstandsmitglied bei der CeBo, organisierte die Festivität und übernahm auch die Moderation.
Silvia Schöne, Vorstandsmitglied bei der CeBo, organisierte die Festivität und übernahm auch die Moderation. © Kevin Kerber

Doch nach dem Fest ist wie immer vor dem Fest: Als nächste Veranstaltung steht auf dem Programm der CeBo das Marktfest. Es findet vom 1. bis 4. September statt – wie gewohnt auf dem alten und neuen Markt sowie in der Borbecker Fußgängerzone. „Bis rauf zum Germaniaplatz, auf dem jetzt statt des Weindorfs eine Lounge Area geplant ist“, wie Klaudia Ortkemper mitteilt. Cocktails, gastronomische Happen und Sommermusik sollen dort geboten werden. Zielgruppe ist ein junges Publikum.

Auch sonst werde sich einiges ändern beim Marktfest. Zwei Bühnen sind diesmal geplant – mit Programm von Pop, Rock und Rock’n’Roll bis zur Schlagermusik und aktuellen Charthits. Dazu müsse auf dem neuen Markt einiges an Ständen umplatziert werden, erklärt Ortkemper. Das Angebot – Kunsthandwerk, Mode, Schmuck und Lederwaren – bliebe aber bestehen. „Einige Dienstleister und Handwerker sind ebenfalls wieder mit im Boot“, sagt Ortkemper.

Attraktionen für die Kinder: Bungee-Jumping und Karussell

Für die jüngsten Besucher gibt es einige Attraktionen. „Karussell, Entenangeln und Bungee-Jumping“, zählt die erste Vorsitzende auf. Angedacht sei auch ein Schminkstand, an dem sich die Mädchen und Jungen fantasievoll verschönern lassen können. „Es ist ein Fest für die gesamte Familie. Und Shopping ist am verkaufsoffenen Sonntag dann ebenfalls ein Highlight im Stadtteil.“ Bliebe nur zu hoffen, dass auch das Wetter, wie beim Weinfest, mitspielt.