Essen-Kettwig. In Essen-Kettwig hat sich jetzt der Kettwiger Initiativkreis, kurz KI, gegründet. Wer hinter dem Verein steckt und welche Ziele er verfolgt.
- In Essen-Kettwig hat sich eine neuer Verein gegründet. Ziel ist die Belebung des Stadtteils.
- Es soll endlich wieder Feste geben.
- Er sei keine Konkurrenz zur Händlergemeinschaft Kett-In und dem Heimat- und Verkehrsverein Kettwig, betonen die Initiatoren.
„KI e.V.“ nennt sich kurz und bündig ein Verein, der sich am 30. September mit dem Ziel gegründet hat, den Stadtteil Kettwig neu zu beleben. Am 7. Oktober wird die Eintragung des Kettwiger Initiativkreises ins Vereinsregister durch einen Notar offiziell.
Erklärte Ziele des Vereins sind unter anderem, die Kultur zu fördern und den Einzelhandel zu stärken, zu bewahren und voranzutreiben. Gedacht ist an Feste und Aktionen wie ein Late-Night-Shopping. Den Geschäftsleuten sollen Aktionen angeboten werden, um mehr Kaufkraft zu erzeugen. „Wir wollen definitiv keine Konkurrenz sein zu Kett-In“, betont die Vereinsvorsitzende Silvia Schöne.
Gründungsversammlung im Restaurant „Kattenturm“
Die Kettwigerin sagt das nicht ohne Grund. Denn sie selbst hatte sich bei der Anfang September stattgefundenen Mitgliederversammlung der Einzelhandelsgemeinschaft Kett-In für den Vorsitz beworben (dessen Vorstand steht für eine weitere Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung). „Ich habe für meine Bewerbung allerdings keine reelle Chance gesehen.“
Auch interessant
Dennoch ist die Kettwigerin der Ansicht, „dass etwas passieren muss“, erläuterte sie bei der Gründungsversammlung im Restaurant „Kattenturm“ dieser Redaktion. Als Event-Profi habe sie bereits mehrere Feste im Stadtteil auf die Beine gestellt, Erfahrungen bringe sie zudem aus der Vorstandsarbeit für den Initiativkreises Borbeck (CeBo) mit.
Zusammenarbeit mit anderen Vereinen wird angestrebt
Der Verein ist (fast) ein Familienprojekt. Stellvertretender Vorsitzender ist Rainer Schöne, der im Event-Management tätig ist. Sohn Dennis Schöne übernimmt das Amt des Kassenprüfers. Mit von der Partie sind außerdem Martina Haske (Kassierin), Sabine Bitterlich (Unterstützung bei Veranstaltungen), Bernd Osthoff (Beratung und Unterstützung) sowie Andreas Kneissle (Marketing und Werbung, digitale Medien).
„Die Leute fragen immer, wann es mit den Festen wieder losgeht. Der Bedarf ist da“, findet Andreas Kneissle. In Planung ist deshalb ein Weihnachtstreff, „den wir hoffentlich trotz Corona veranstalten können“, sagt Silvia Schöne. „Es geht nur um Essen und Trinken. Ein bisschen Musik soll auch dabei sein.“ Alles hänge natürlich davon ab, ob sich kurzfristig ein kleines Programm zusammenstellen ließe, und die entsprechenden Genehmigungen von der Stadt erteilt würden. Schöne: „Der Weihnachtsmarkt sollte beim Heimat- und Verkehrsverein bleiben, wir haben uns dort vergewissert, dass er in diesem Jahr nicht stattfinden wird.“
Auch interessant
In der Zukunft möchte der Kettwiger Initiativkreis (KI) den Geschäftsleuten verschiedene Aktionen anbieten. Ein aktives Standortmarketing für den Stadtteil Kettwig und die örtliche Wirtschaft soll vorangetrieben werden. „Wir möchten dabei weder mit dem Heimat- und Verkehrsverein noch Kett-In oder mit anderen Vereinen in Konkurrenz gehen. Im Gegenteil, es wäre es uns wichtig, hier erfolgreich für Kettwig zusammenzuarbeiten“, erklärt die Vereinsvorsitzende.