Essen-Rüttenscheid. In Essen-Rüttenscheid gab es eine Streetart-Aktion: Schülerinnen und Schüler des Maria-Wächtler-Gymnasiums sind im Stadtteil kreativ geworden.

Rüttenscheid ist ein bisschen bunter: Als Teil des Projektes „Rü Streetart“ der Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR) haben Schülerinnen und Schüler des Maria-Wächtler-Gymnasiums Stromkästen im Stadtteil künstlerisch gestaltet. Der Netzbetreiber Westnetz gab die Erlaubnis, seine Transformatoren und Verteilerschränke zu bemalen.

2020 hatte die Aktion zum ersten Mal stattgefunden, in diesem Jahr wurde sie neu aufgelegt. Die meisten der vor zwei Jahren bemalten Stromkästen haben die Schülerinnen und Schüler neu bemalt, weitere kamen dazu. Sie zieren nun unter anderem Weltraum-Motive, ein Dschungel, ein Kaugummi-Automat und eine Interpretation des bekannten Kunstwerkes „Die große Welle vor Kanagawa“. An dem Projekt nahm die Klasse 7e und zwei Kurse aus der Jahrgangsstufe 10 teil.

Zu den bemalten Stromkästen gehört unter anderem der an der Emmastraße 2 in Essen-Rüttenscheid. Ihn haben Schülerinnen und Schüler mit Weltraum-Motiven verschönert.
Zu den bemalten Stromkästen gehört unter anderem der an der Emmastraße 2 in Essen-Rüttenscheid. Ihn haben Schülerinnen und Schüler mit Weltraum-Motiven verschönert. © Unbekannt | IGR

Essener Schüler überlegten sich selbst die Motive

Die Motive für die insgesamt zehn Stromkästen haben die jungen Künstlerinnen und Künstler selbst entwickelt. „Jeder Stromkasten hat eine eigene Inspiration“, erklärt Tristan (13) aus der siebten Klasse. Die Idee sei aber immer gewesen, Rüttenscheid bunter zu gestalten. Nilay erzählt, dass sie etwa drei Tage gebraucht haben, um einen Stromkasten komplett fertig zu gestalten. „Das hat Spaß gemacht und war auch eigentlich ganz einfach“, sagt die 13-Jährige.

Malina (16) betont allerdings, bei den kleinen, präzisen Arbeiten, habe man schon sehr gründlich arbeiten müssen: „Da mussten wir manchmal mehrmals drübergehen.“ Nils (15) bilanziert: „Wir haben jeden Tag ein bisschen was gemacht und es ist etwas Gutes dabei rumgekommen.“

Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schülern von ihren Lehrerinnen Mascha Fahrnbach, Katharina Schechinger und Sonja Meier. „Sie haben aus dem Projekt viel mitgenommen. Nicht nur in kreativer Hinsicht, sondern auch, was die Teamarbeit betrifft“, so Fahrnbach. Die IGR hat die Finanzierung der Kunstaktion übernommen.