Essen. Lesefest mit Lokalkolorit: Essener Literaturviertel feiert „Welttag des Buches“ mit vielen Aktionen und Autoren wie Hilmar Klute und Frank Goosen

Essen feiert den „Welttag des Buches“ mit einem großen Literaturviertel-Fest auf der Akazienallee. 2019 hatten die Literarische Gesellschaft Ruhr e.V., der Correctiv-Verlag, die Buchhandlung Proust und viele weitere Partner das Lesefest ins Leben gerufen. Dann kam Corona und stoppte zwei Jahre lang die Neuauflage. Am Samstag, 23. April, ist es aber wieder soweit: Die Akazienallee wird zwischen 12 und 21 Uhr zur großen Büchermeile und die Besucher können sich zwischen Biertischen und Bücherbäumen auf Autoren wie Hilmar Klute, Annika Büsing und Frank Goosen freuen.

Viel Literatur mit Lokalkolorit ist im Leseraum an der Akazienallee dabei, wenn der Journalist und Fotograf Stefan Thoben unter dem Motto „Ein Traum in bunt – Entdeckung Ruhrgebiet“ von seiner Rennrad-Reise durchs Land erzählt (14 Uhr), Annika Büsing ihr vielgelobtes Romandebüt „Nordstadt“ vorstellt (17 Uhr) und Stefan Sprang in „Henry Becker und der Sommer der Erinnerungen“ von einer Ruhrpott-Kindheit im Essener Moltkeviertel erzählt (18 Uhr). Die Correctiv-Faktenprüfer berichten ab 16 Uhr, wie sie bei ihrem Einsatz gegen Fake News Künstliche Intelligenz nutzen. Zum Abschluss präsentiert Hilmar Klute im Rahmen der Reihe „Literatur: Literatur! um 19.30 Uhr seinen Roman „Die schweigsamen Affen der Dinge“. Die Moderation übernimmt der Bochumer Kult-Autor Frank Goosen.

Themenspektrum reicht von Lobbyismus bis zu Missbrauch in der katholischen Kirche

Der Eintritt zu allen Programmpunkten ist frei. Für die Veranstaltungen im Leseraum an der Akazienallee wird aber aus Platzgründen um Anmeldung gebeten: www.buchhandlung-proust.de .

In der Buchhandlung Proust startet das Programm um 12.30 Uhr mit „Käpten Knitterbart und seine Bande“, einem Kinder- und Familienstück von Cornelia Funke für Kinder ab 5 Jahre. Der Autor Marco Bülow startet um 13.30 Uhr in den Correctiv-Räumen mit „Lobbyland“ einen „Aufruf zum Widerstand gegen das Profitlobby-System“ und Marcus Bensmann erzählt um 14.30 Uhr von dem für die katholische Kirche bisher brisantesten Missbrauchsfall, da er eine direkte Verbindung zu dem ehemaligen deutschen Papst Benedikt aufzeigt.