Essen. RTL macht „Die Passion“ in Essen zum TV-Event: 860 Scheinwerfer und tonnenweise Technik sind im Einsatz. Gil Ofarim darf trotz Klage mitmachen.
Der Countdown für „Die Passion“ in Essen läuft: Am Mittwoch, 13. April, ab 20.15 Uhr will der Privatsender RTL die Leidensgeschichte Jesu Christi als Live-Musik-Event von Essen aus in die Republik übertragen. Große Bühnenaufbauten zwischen Lichtburg und Domkirche lassen bereits seit Tagen erkennen, welcher Aufwand für das vorösterliche Spektakel mit zahlreichen TV-Stars, Chor und Orchester betrieben wird. Der Burgplatz wird zum Golgatha.
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Nach Angaben von RTL wird Technik im Gesamtgewicht von 75 Tonnen bewegt. 860 Scheinwerfer sind im Einsatz, 65 Kilometer Kabel werden verlegt, etwa 350 Crewmitglieder kümmern sich um alle Aufbauten und technischen Abläufe. Während das bundesweite Publikum vom Sofa aus zuschauen darf, wenn Jesus von seinen Jüngern verraten wird, werden auf dem Burgplatz rund 4.900 Zuschauer erwartet.
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„Die Passion“: Prozession startet von Grugahalle aus Richtung Burgplatz
Aber nicht nur auf dem Burgplatz sorgt „Die Passion“ am 13. April für Aufsehen. Parallel zur Live-Show ab 20.15 Uhr bewegt sich von der Grugahalle aus eine Prozession Richtung Essener Innenstadt. Rund 100 Menschen begleiten dabei das riesige, etwa sechs Meter lange und 250 Kilogramm schwere Leuchtkreuz, das im Wechsel von jeweils 20 Personen getragen wird und schließlich an der Hauptbühne auf dem Burgplatz ankommt. Die meisten Kreuzträger kommen aus der Region. Sie sind einem Aufruf von RTL gefolgt und werden auf ihrem Weg auch nach ihren persönlichen Beweggründungen befragt.
Der Prozessionsweg führt von der Rüttenscheider Straße vorbei an der Philharmonie bis auf den Burgplatz. Die Prozession ist für Zuschauer frei zugänglich, Straßen werden nach RTL-Angaben nicht gesperrt.
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„Die Passion“ in Essen: Alexander Klaws als Jesus
Neben Alexander Klaws kommen eine ganz Reihe prominenter Darsteller wie Thomas Gottschalk oder Mark Keller nach Essen. Zur extrem diversen Schar der Jünger gehören unter anderem aber auch ein ehemaliger Dschungelcamp-König, ein „Prinz Charming“ und Volksmusiker Stefan Mross.
Einigen Wirbel hatte es zuletzt um den Sänger Gil Ofarim gegeben. Nachdem sich seine Anschuldigung, Opfer antisemitischer Beleidigungen geworden zu sein, als haltlos erwiesen hatte, läuft gegen ihn ein Verfahren wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung. RTL will bis zu einer Verurteilung aber an der Unschuldsvermutung festhalten. Ofarim ist am Mittwoch als Jünger dabei – wird allerdings nicht live in Essen auftreten.