Essen-Rüttenscheid. In Essen Rüttenscheid hat ein neues spanisches Café eröffnet. Im „Emilia“ gibt es den ganzen Tag Frühstück. Was alles angeboten wird.
- Mit dem „Emilia“ hat ein neues Café in Essen-Rüttenscheid eröffnet.
- Dort gibt es ab sofort von 9 bis 18 Uhr Frühstück. Auf der Speisekarte stehen spanische Spezialitäten.
- Wenn sich die Corona-Lage beruhigt hat, will Inhaber Dzenan Karalic auch eine Mittagskarte anbieten.
Rüttenscheid bekommt ein neues Frühstückscafé: Auf der Rüttenscheider Straße 239, ehemals Zuhause des italienischen Restaurants „Buon Caffè“, eröffnet Dzenan Karalic (44) am Donnerstag (20. Januar) das „Emilia“. Von 9 bis 18 Uhr unter der Woche und von 10 bis 20 Uhr am Wochenende gibt es dort künftig spanische Frühstücksspezialitäten. Später soll auch eine Mittagskarte dazukommen. Rund 40 Gäste finden in dem Café Platz.
Die spanische Küche liebt Karalic, der selbst in Rüttenscheid lebt, schon lange. „Ich kann mich immer schwer entscheiden. Bei spanischem Tapas kann man vor allem etwas probieren“, sagt er. „Das esse ich viel lieber als einen vollen Teller.“ Schon sein erstes Restaurant, das „Emilio“ im Südviertel, war ein Spanier. Anschließend betrieb er bis 2012 das „Pelayo“ in Rüttenscheid, zuletzt war er geschäftsführender Gesellschafter im „Miamamia“.
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Im Rüttenscheider Café steht spanisches Frühstück auf der Speisekarte
Mit den Jahren wuchs in ihm der Wunsch, sich ohne Geschäftspartner selbstständig zu machen, um alles nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Das kann er nun – und setzt erneut auf spanische Küche. Zu den Frühstücksspezialitäten, die es künftig im „Emilia“ gibt, gehört unter anderem Rührei mit Chorizo, einer scharfen spanischen Wurst. Außerdem sollen zum Beispiel Bocadillo, ein spanisches Baguette, mit Serrano-Schinken und Mojo-Soße oder Bagels mit spanischem Manchego-Käse angeboten werden.
Auch Kaffee, Kuchen und Teilchen gibt es im Café. Aktuell wird das „Emilia“ vom Eiscafé „Benuro“ mit süßen Spezialitäten beliefert. „Später wollen wir auch eigenen Kuchen anbieten“, kündigt Eileen Karalic ein. Die Ehefrau des Gastronomen unterstützt ihren Mann bei Marketing und Social-Media. Sobald sich die Corona-Lange wieder etwas beruhigt hat und in der Gastronomie nicht mehr die 2G-Plus-Regel gilt, will Karalic sein Angebot ausweiten. Dann soll es auch ein kleines Mittagsmenü geben, zum Beispiel mit Tortillas. Auch die Öffnungszeiten will er dann bis 20 Uhr ausweiten.
Café-Eröffnung in der Pandemie war eine Herausforderung für den Essener
Mitten in der Corona-Pandemie zu eröffnen, war für Karalic eine ganz schöne Herausforderung. Schon im Juli 2021 bekam er die Schlüssel für seinen neuen Laden und machte sich gleich daran, gemeinsam mit Freunden und Familie zu renovieren. Eigentlich hätte er gern schon im Oktober des vergangenen Jahres eröffnet. Doch coronabedingte Lieferschwierigkeiten und Handwerkermangel machten ihm einen Strich durch die Rechnung.
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„Viele Dinge, die in der Gastronomie gebraucht werden, sind im Moment kaum zu bekommen“, betont der 44-Jährige. Das beginne bei Behältern aus Edelstahl und ende bei der Einrichtung. „Die hier“, sagt Karalic und klopft auf eine hölzerne Tischplatte, „ist gestern erst geliefert worden.“ Das große Leuchtschild mit dem Schriftzug „Emilia“ ist einen Tag vor der Eröffnung noch nicht eingetroffen. „Wir hoffen, dass es dann morgen da ist“, so Karalic.
Im Sommer soll die Terrasse in Rüttenscheid eröffnet werden
Was das Frühstück im „Emilia“ kostet
„Ich versuche, möglichst viele regionale Produkte zu verwenden“, sagt Dzenan Karalic. Die Eier fürs Frühstück kommen zum Beispiel vom Bauernhof in Kettwig, das Brot vom „Borbäcker“.
Die Preise fürs Frühstück bewegen sich zwischen 5,50 und 10,90 Euro. Für letzteren Preis bekommt man den großen Frühstücksteller.
Wegen all dieser Umstände startet das Café erst einmal langsam. Nach und nach sollen die gemütlich eingerichteten, hauptsächlich mintfarben gehaltenen Räumlichkeiten mit weiterer Dekoration ausgestattet werden. Das Team wird anfangs nur aus Karalic, zwei Servicekräften und einem Koch bestehen. Im Sommer soll dann die Außenterrasse im Hinterhof des Cafés eingeweiht werden, sodass Gäste abseits der lauten Rüttenscheider Straße bei Sonnenschein ihren Kaffee genießen können.