Essen-Rüttenscheid. An der Martinstraße in Essen-Rüttenscheid wird ein ehemaliges Schalthaus von Westnetz abgerissen. Anwohner müssen sich auf Lärm einstellen.
Die Vorarbeiten zum Abbruch des ehemaligen Schalthauses an der Ecke Martinstraße/Alfredstraße sind abgeschlossen. Der Netzbetreiber Westnetz hat dort im Zuge von Bauarbeiten um die Umspannanlage Rüttenscheid den ersten Teil eines dichtverzweigten Kabelnetzwerks in die Erde gelegt. Nun werden die Abbrucharbeiten des vorderen Abschnitts des Gebäudes längs der Martinstraße vorbereitet.
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„Von Januar bis voraussichtlich Mitte März kommt es rund um den Bereich der Umspannanlage Rüttenscheid zu Einschränkungen“, erklärt Westnetz-Projektleiter André Lemke. „Für die Abbrucharbeiten müssen wir eine Zufahrt von der Martinstraße errichten.“ Die Toreinfahrt dort wird im ersten Quartal 2022 vergrößert und drei der fünf Autoparkplätze davor entfallen, damit Baufahrzeuge auf das Gelände der Umspannanlage kommen.
Fertigstellung des Projekts in Rüttenscheid für Anfang 2023 geplant
Bei der Ankündigung des Projekts Ende Juli 2021 hatte Westnetz bereits erklärt, dass das nicht mehr betriebsnotwendige Schalthaus längs der Martinstraße zurückgebaut werden müsse. Grund: Den Platz benötige der Verteilnetzbetreiber für eine neue Werkstraße. „Die Errichtung der neuen Zufahrt gewährleistet im Störungsfall die erforderliche schnelle Handlungsfähigkeit, um einen 110.000 Volt Transformator ab- oder antransportieren zu können“, heißt es in einer Mitteilung von Westnetz.
Die geplante Fertigstellung des Projektes rund um die Umspannanlage Rüttenscheid ist für das erste Quartal 2023 vorgesehen. Westnetz bittet Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis, dass es während der Bauarbeiten zu Lärmbelästigungen oder anderen Unannehmlichkeiten kommen kann.
Die Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR) hatte vorgeschlagen, auf dem Grundstück ein Parkhaus zu bauen. Diese Idee wollte Westnetz allerdings zunächst nicht berücksichtigen. Der jahrelange Plan, Teile des Trafogebäudes für das Museum Soul of Africa zu erhalten, war ebenfalls gescheitert. Die Kosten des jetzigen Bauprojektes belaufen sich auf mehr als eine Million Euro.