Essen-Rellinghausen/Kupferdreh. Die Verlegung des neuen Entwässerungskanals unter der Ruhr an der Wuppertaler Straße begann 2018. Warum das Projekt so lange dauert.

An der Wuppertaler Straße ist nach dreieinhalb Jahren ein Ende der Stadtwerke-Baustelle in Sicht. Die Arbeiten für den neuen Entwässerungskanal sollten eigentlich schon im Sommer abgeschlossen sein. Jetzt nennen die Stadtwerke den November als Termin der Gesamtabnahme.

Der parallel zur Straße verlaufende Fuß- und Radweg war wegen der Arbeiten auf einer Strecke von rund drei Kilometern lange Zeit gesperrt, kann aber inzwischen wieder genutzt werden, so Roy Daffinger, Sprecher der Stadtwerke. Restarbeiten könnten dort noch zu temporären Einschränkungen führen, wenn zum Beispiel Material angeliefert werde oder sonstige Transporte erforderlich seien.

Der neue Kanal der Stadtwerke liegt in 30 Metern unter der Erde

Der neue Kanal, der der Entwässerung des Stadtteils Überruhr dienen soll, liegt in rund 30 Metern Tiefe unter der Ruhr. Dies hatte die Arbeiten erschwert, da aufgrund des ökologisch schützenswerten Umfelds besondere Vorsicht bei den Arbeiten erforderlich war. Diese hatten im Mai 2018 begonnen. Im Vorfeld war eine ebenfalls aufwendige Suche nach Kampfmitteln erfolgt. Die Kosten für das Projekt sollen nach Auskunft der Stadtwerke im knapp zweistelligen Millionenbereich liegen.

Der neue Abwasserkanal verläuft vom Gymnasium Überruhr bis zur Wuppertaler Straße. Dadurch werden die Abwässer von 14.000 Überruhrern auf einer Fläche von 270 Fußballfeldern weitergeleitet zur Kläranlage nach Heisingen.