Essen-Kettwig. Maximilian Heering, 14, kommt aus Essen-Kettwig und Breakdance ist sein Leben. Mit diesen „Moves“ will er den Titel Deutscher Meister erringen.

  • Für Breakdance begeistert sich Maximilian Heering aus Essen-Kettwig schon seit dem Kindergarten.
  • Vor dreieinhalb Jahren fing der 14-Jährige mit einem sportlichen Training an, wo er seine „Moves“ vervollkommnet.
  • Seine Familie findet das toll und unterstützt ihn. Am Wochenende geht es zur Deutschen Meisterschaft im Breakdance.

Am liebsten mag er „Power Moves“, sagt Maximilian. Dabei kommt es auf Geschwindigkeit und den richtigen Schwung in Kombination mit einem akrobatischen Element an. Also, wenn der 14-Jährige sich beispielsweise auf dem Rücken oder der Schulter dreht und die Beine durch die Luft wirbeln. Oder er sich kopfüber von Hand zu Hand dreht.

Für Breakdance hat er sich schon im Kindergarten begeistert

Kraft plus richtige Technik: Maximilian Heering hat es drauf. Bei der EM in Polen erreichte der Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums Kettwig einen guten vierten Platz.
Kraft plus richtige Technik: Maximilian Heering hat es drauf. Bei der EM in Polen erreichte der Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums Kettwig einen guten vierten Platz. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Breakdance ist die Leidenschaft des Kettwigers schon seit dem Kindergarten, und inzwischen ist Maximilian in Wettbewerben damit äußerst erfolgreich. Am nächsten Wochenende tritt er beim Hip-Hop-Cup in Esslingen und bei der Deutschen Meisterschaft 2021 für Breakdance in Spraitbach an.

Der Schüler des Kettwiger Theodor-Heuss-Gymnasiums trainiert mehrmals die Woche – in zwei verschiedenen Tanzschulen: bei D-Style in Gladbeck und der ADTV Altstadt-Tanzschule in Mülheim. Vor dreieinhalb Jahren habe sein Sohn mit dem Sport angefangen, berichtet der stolze Vater Torsten Heering. Er und seine Frau Carolin sowie der 13-jährige Bruder Alex unterstützen Maximilian nach Kräften.

Bei der EM in Polen erreichte Maximilian den vierten Platz

Mehrmals in der Woche absolviert der 14-Jährige Trainingsstunden – an zwei Tanzschulen. So will er seine Breakdance-Künste vervollkommnen.
Mehrmals in der Woche absolviert der 14-Jährige Trainingsstunden – an zwei Tanzschulen. So will er seine Breakdance-Künste vervollkommnen. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

„Zu den Trainingseinheiten darf ich ihn oft fahren“, sagt die Mutter augenzwinkernd. Bei den Wettbewerben sei dann meistens die gesamte Familie mit dabei. „Wir sind im ganzen Bundesgebiet unterwegs und auch im Ausland. Inzwischen kennen wir auch die anderen Eltern schon sehr gut. Das sind immer schöne Treffen.“

Im September war die Breakdance-Europameisterschaft, die in Polen ausgerichtet wurde, ein viertägiges Event. Bei diesem großen Tanzfestival gingen über 1000 Tänzerinnen und Tänzer an den Start. Maximilian, der bereits Deutscher Junioren Vizemeister 2020 wurde, führte für Deutschland seine „Moves“ (Tanzbewegungen) vor. Mit einem guten vierten Platz kam er nach Hause. Bei der Deutschen Meisterschaft rechnet er sich nun auch gute bis sehr gute Chancen aus.

Es kommt bei den Bewegungen nicht nur auf die Muskeln an

Dass „Power Moves“ nicht nur etwas mit den Muskeln zu tun haben, betont der junge Sportler aus Kettwig. Es komme wie bei vielen Dingen auf die richtige Technik an. Die zeigen ihm die älteren Breakdancer in den Tanzschulen – und manchmal gibt es auch Privatstunden am Wochenende. Da werden die Anfänger gerne von den erfahrenen Tänzern unter die Fittiche genommen, ist der Eindruck von Vater Torsten Heering. Und, betont dieser, anders als in anderen Sportarten, würden sich die Tänzer bei Wettbewerben gegenseitig bei der Vorbereitung helfen.

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Gefährlich sei der Breakdance nicht unbedingt, sagt die Familie. Nur auf dem Kopf drehen, das sollte man nicht ohne eine schützende Wollmütze tun: „Sonst kann man sich da eine Glatze wirbeln, weil die Haare abbrechen“, berichtet der 14-Jährige und lacht.