Heiligenhaus. Bei einer Projektwoche lernen derzeit die Hetterscheidter Grundschüler das Tanzen näher kennen – und zeigen Gelerntes am Freitag auf der Bühne.
Die Corona-Pandemie hat alle Bevölkerungsgruppen getroffen. Ganz besonders jedoch waren junge Kinder von den Maßnahmen und den deutlich verringerten Sozialkontakten beeinflusst. Die Gerhard-Tersteegen-Grundschule in Hetterscheidt veranstaltet in dieser Woche eine Projektwoche unter dem Motto „Hetterscheidt tanzt“, bei der die Kinder nach anderthalb sehr schwierigen Jahren Freude und Spaß an der Bewegung erleben.
Die Projektwoche findet in Zusammenarbeit mit der Agentur „Wir bewegen Schule“ statt, die mit zahlreichen Tanztrainern anreist und den Schülerinnen und Schülern von Montag bis Donnerstag eine circa fünfminütige Choreographie beibringt. Am Freitag findet dann der große, abschließende Auftritt statt: Alle Schüler führen ihre Choreo auf der Bühne der IKG-Aula auf, unter besonderen Corona-Auflagen: „Wir haben vier separate Veranstaltungen, pro Klassenstufe eine. So können wir sicherstellen, dass die Aula nicht überfüllt ist und dass Abstände eingehalten werden können“, erläutert Schulleiterin Katrin Jensen.
Kinder freuen sich über die Abwechslung
Auch interessant
Jedes Schulkind könne so bis zu vier Zuschauer mitbringen – eine unter Corona-Bedingungen sehr ordentliche Zahl. „Mein besonderer Dank geht an die Eltern, die sich sehr engagiert zeigen und als Fahrer, Ordner und am Einlass aktiv sein werden – ohne sie wäre das so nicht möglich“, zeigt sich Jensen dankbar. Eine Besonderheit: ungeachtet des Impfstatus der Gäste muss jeder einen aktuellen, negativen Schnelltest (Bürgertest) mitbringen, es gelte maximale Sicherheit für einen reibungslosen Ablauf.
In der Schule fällt auf, wie die Projektwoche die Schüler bewegt. Von überall her schallt Musik, Kinder zählen laut den Takt mit und Tanzlehrer applaudieren bei gelungenen Aktionen. Die Kinder wirken gelöst und glücklich über die aktive Abwechslung. Patrick Decavele weiß, was Tanzen für Auswirkungen auf das Selbstvertrauen der Kinder haben kann: „Tanzen ist ein sehr einfacher Einstieg in die Bewegung. Hier gehts darum, sich zu trauen, etwas Neues auszuprobieren und auch mal über seinen Schatten zu springen.“
Auch interessant
In Hetterscheidt habe er eine sehr offene Schülerschaft erlebt, die die neuen Schritte und Moves „wie ein Schwamm aufsaugt.“ Die Schüler lernen Elemente aus Hip-Hop, Breakdance und Modern Dance kennen – und brennen förmlich darauf, ihren Eltern am Freitag zu zeigen, was sie alles gelernt haben.