Essen. Nach den Massenschlägereien in der Essener Problemsiedlung Hörsterfeld hat die Polizei nun am frühen Samstagmorgen zwei Verdächtige festgenommen.

Nach der Schlägerei zwischen mehreren Personen auf dem Von-Ossietzky-Ring im Hörsterfeld haben SEK-Beamte zwei Verdächtige festgenommen. Dabei handelt es sich um zwei 27- und 32-jährige Syrer, die im Nahbereich des Tatortes wohnen, berichtet die Polizei Essen nach dem Einsatz am frühen Samstagmorgen.

Die Ermittler der BAO Aktionsplan Clan hatten nach der Auseinandersetzung Zeugen vernommen und eine ganze Reihe von Videos ausgewertet. Diese erhärteten schließlich den Verdacht der gefährlichen Körperverletzung gegen die beiden Männer. Sie sollen mit Schlagwerkzeugen auf eine andere Person eingeprügelt haben.

Nach Schlägereien im Hörsterfeld: Ermittlungen gegen zweistellige Zahl Beschuldigter

Da die bisherigen Ermittlungen vermuten ließen, dass die beiden Verdächtigen über Waffen verfügen, entschied sich die Polizeiführung zum Einsatz des SEK. Die beiden Männer hätten bei ihrer Festnahme aber keinen Widerstand geleistet, so die Polizei Essen. Sie werden noch am Samstag dem Haftrichter vorgeführt. Bei den anschließenden Wohnungsdurchsuchungen fand die Polizei weitere Beweismittel und stellte diese sicher.

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Nach den beiden Auseinandersetzungen am 27. April und 1. Mai ermittelt die Polizei mittlerweile gegen eine zweistellige Zahl von Beschuldigten. Aktuell sind die Ermittler damit beschäftigt, konkrete Tathandlungen einzelnen Personen zuzuordnen. Beide Familien liegen wohl schon seit Jahren im Clinch und fanden mit den beiden aktuellen Schlägereien ihren bisherigen Höhepunkt. (red)

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