Essen. Das „Starbucks“ am Grillo-Theater ist geschlossen. Das Ladenlokal ist komplett leer geräumt, die Leuchtschrift abmontiert. Hintergründe unklar.

Das Starbucks-Café am Theaterplatz in der Essener Innenstadt ist in dieser Woche überraschend geschlossen worden. Es war das erste Starbucks in Essen und residierte mindestens 15 Jahre in direkter Nähe zum Grillo-Theater.

Auch die Leuchtschrift ist abmontiert

Gäste stehen seit wenigen Tagen vor einem verschlossenen, leeren Ladenlokal, das komplett ausgeräumt worden ist. Auch der komplette Thekenbereich und die Leuchtschrift an der Außenfassade sind abmontiert worden. Dem Vernehmen nach ist der Mietvertrag im Gebäude nicht verlängert worden. Die Starbucks-Filialen im Hauptbahnhof und im Einkaufszentrum Limbecker Platz bestehen weiterhin. Die Verwaltungszentrale des Unternehmens Starbucks war im Mai 2012 von Essen-Rüttenscheid weg nach München gezogen.

Gastro-Sterben rund ums Schauspielhaus

Die weiteren Hintergründe der Schließung konnten am Sonntag nicht ermittelt werden. Mit der Schließung des Starbucks-Cafés am Grillotheater geht das Gastronomie-Sterben rund um das Schauspielhaus weiter: Erst Mitte Januar schloss überraschend das Café Seitenblick, deren Mitarbeiter über nicht gezahlte Löhne klagen. Im Grillo-Theater selbst gibt es ebenfalls keine Gastronomie mehr, die durchgehend geöffnet hat: Nach dem Scheitern des „Hayati“ im Erdgeschoss des Grillo-Theaters werden Theatergäste im ehemaligen Café Central nur während der Pausen bewirtet.

Um die Ecke, direkt auf der Kettwiger Straße, verließ bereits im vergangenen Jahr der alteingesessene Feinkostenladen Schlemmermeyer die Innenstadt.