Essen. Mit 240 Ständen zählt der Internationale Weihnachtsmarkt Essen zu den größten im Revier. Die 47. Auflage verspricht Neuerungen auch für Kinder.
Mehr Lichterglanz und Tannengrün, mehr Qualität und Nachhaltigkeit – die Macher des Internationalen Weihnachtsmarktes wollen sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, die sie auf der Messe „Christmasworld“ in Frankfurt einheimsten. In der Prämierung zur „Best Christmas City“ sieht Essen Marketing-Geschäftsführer Dieter Groppe eher Ansporn denn Belohnung. Mit 240 Ständen will auch die 47. Ausgabe des Weihnachtsmarktes (15. November bis 23. Dezember) ein Touristenmagnet sein, der nicht nur Besucher aus dem Ruhrgebiet und Münsterland, sondern auch aus den Niederlanden und Belgien in die Ruhrmetropole locken will.
Zwei große Tannen am Kennedyplatz, 260 kleine Tannenbäume und die LED-Tanne
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Das Kapitel Prachttanne auf dem Willy-Brandt-Platz war schon im vergangenen Jahr beendet worden. Die begehbare LED-Tanne ersetzt den Baum, der bislang in einem Essener Privatgarten gefällt und aufwändig per Lastwagen in die City transportiert wurde. Anfänglich sei der „Plastikbaum“ belächelt worden. „Doch dann entwickelte er sich zum beliebten Selfie-Motiv und zum Shootingstar in der Instawelt“, sagt EMG-Managerin Amelie Hoff. Hinzu kommen zwei Sauerland-Tannen mit echtem Nadelduft. Die größere (15 Meter) steht auf dem Kennedyplatz inmitten des weihnachtlichen Budenzaubers, die anderen (13 Meter) auf dem Kardinal-Hengsbach-Platz. 260 kleine, geschmückte Bäume in der übrigen Innenstadt schaffen noch mehr Tannenbaum-Flair.
Internationales vom erzgebirgischen Nussknacker bis zum ecuadorianischen Schmuck
Die Händler des Weihnachtsmarktes kommen aus 20 verschiedenen Ländern und Regionen Deutschlands. Es gibt Nussknacker aus dem Erzgebirge, Schmuck aus Ecuador und Kunst aus Tibet. 26 der 240 Stände sind zum ersten Mal dabei, darunter Honig aus Finnland, Flammlose Kerzen, Figuren aus Schokolade, handbemalte Keramikwaren, handgemachte Lederarmbänder sowie Lakritz aus Skandinavien und Flaschenöffner aus bespielten Modellautos.
Der Allbau-Kindertag bieten jeden Mittwoch Rabatte und Aktionen
Täglich geöffnet von 11 bis 21 Uhr
Der 47. Internationale Weihnachtsmarkt in Essen ist zwischen dem 15. November und 23. Dezember täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Freitags und samstags bis 22 Uhr. Volkstrauertag, 17. November: 14 bis 21 Uhr; Totensonntag, 24. November: Der Markt bleibt geschlossen. Zu den Höhepunkten zählt der verkaufsoffene Sonntag am 15. Dezember: Dann haben auch die Geschäfte der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Mit dem neuen Xmas-Ticket Ruhr 2019 kann man für 19,80 Euro binnen 24 Stunden im kompletten Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr die großen Revier-Weihnachtsmärkte in Essen, Dortmund (21. November bis 31. Dezember) und Duisburg (14. November bis 31. Dezember) besuchen, außerdem sind darin enthalten 15 Verzehrgutscheine im Wert von je einem Euro. Daneben winken weitere Ermäßigungen (www.xmas-ticket.ruhr).
Nützlich ist die Webseite des Weihnachtsmarktes: visitessen.de/weihnachtsmarkt
Um besonders junge Familien anzusprechen, hat die EMG zusammen mit dem größten Wohnungsunternehmen der Stadt den Allbau-Kindertag ins Leben gerufen. Jeden Mittwoch winken jungen Besuchern Rabatte und spezielle Angebote aus besonders gekennzeichneten Ständen und Fahrgeschäften. Zwischen 15 und 18 Uhr gibt es zudem besondere Aktionen wie Puppentheater, Kinderschminken, Live-Musik und ein Besuch der Maus aus dem TV-Klassiker „Sendung mit der Maus“ (4. Dezember). Zwei der neuen Lichtwochen-Installationen laden zum Mitmachen ein: das Rentier Rudolf am Willy-Brandt-Platz und der Teddybären Mal- und Geschichtenwettbewerb am leuchtenden Bären vor der Marktkirche. Und so geht’s: Ein Bild malen oder eine Geschichte schreiben zum Thema „Weihnachten in Essen“ und diese in den Bären-Briefkasten einwerfen. Vordrucke gibt’s unter visitessen.de/weihnachten. Jeden Dienstag lost die EMG die Gewinner aus. Es gibt Süßigkeiten und Gutscheine.
Zum ersten Mal verzichtet der Weihnachtsmarkt auf Plastikgeschirr
Nachhaltigkeit wird groß geschrieben. „Zum ersten Mal verzichten wir auf Plastikgeschirr, außerdem gilt ein Plastiktütenverbot“, sagt EMG-Geschäftsführer Dieter Groppe. Bei der Auswahl der Händler legt die EMG Wert auf „Fair Trade“ und eine gute Ökobilanz. Erwünscht seien Gastronomen, die auf regionale Produkte setzten. Grüner Strom sowie Pfand auf Tassen und Gläser seien schon seit Jahren Standard. Wer sein Auto stehen lassen möchte, sollte das neue Xmas-Ticket Ruhr 2019 nutzen.
Führungen über den Weihnachtsmarkt mit einem Heißgetränk inclusive
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Um Neugierigen einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen, bietet die EMG erstmalig Führungen über den Weihnachtsmarkt an. Der „Wussten Sie schon?-Rundgang“ am 7., 14. und 21. Dezember dauert eineinhalb Stunden, im Preis von 13 Euro ist ein Heißgetränk enthalten. Der „Kulinarische Rundgang“ (17 Euro) am 1., 8., 15. und 22. Dezember dauert zwei Stunden, an ausgewählten Ständen können hauseigene Spezialitäten probiert werden, auch hier gibt es ein Heißgetränk. Alle Führungen starten um 15.30 Uhr am Willy-Brandt-Platz. Karten in der EMG-Touristikzentrale, Am Hauptbahnhof 2, oder unter visitessen.de/weihnachtsmarkt.
Die gute Nachricht: Glühweinpreis bleibt unverändert bei 3,50 Euro
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Und sonst noch: Jeden Dienstag erhalten Studenten gegen Vorlage des Studierendenausweises Rabatte, der 16. Mittelalterliche Weihnachtsmarkt lockt auf den Flachsmarkt (hinter der Marktkirche) und das Adveniat-Kerzenziehhaus am Kardinal-Hengsbach-Haus hat vom 25. November bis 22. Dezember geöffnet. Betonquader dienen weiterhin als Terrorsperren. Nur am Willy-Brandt-Platz werden sie aus optischen Gründen durch grüne Betontannen ersetzt. Die gute Nachricht für Glühwein-Genießer: Die Preise bleiben mit 3,50 Euro stabil.
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