Essen. Nachdem die Polizei den Zombiewalk in Essen nicht genehmigt hat, haben Grüne und Linke eine Demo angemeldet. Die Innenstadt gehöre allen.
Politiker von Grünen und Linken versuchen offenbar, den Zombiewalk an Halloween in letzter Sekunde zu retten: Sie haben am Freitagabend eine Demonstration angemeldet, mit der sie sich für mehr Mitbestimmung in der Innenstadt einsetzen wollen. Das bestätigte Daniel Kerekes, der für die Essener Linke im Ausschuss für öffentliche Ordnung, Personal und Organisation (OPO) sitzt. Die Polizei hatte die Veranstaltung zuletzt nicht als politische Demonstration genehmigt.
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Angemeldet hat die Demo Grünen-Politikerin Elke Zeeb, die im gleichen Ausschuss sitzt. „Die Stadt versucht schon länger, ein neues Innenstadtkonzept auf die Beine zu stellen. Unserer Ansicht nach werden dabei aber viele Akteure aus der City nicht mit eingebunden“, sagte Kerekes. Demnach sei geplant, die Zahl der Info- und Marktstände auf der Kettwiger Straße zu reduzieren, was es vor allem kleineren Organisationen erschwere, Veranstaltungen in der Innenstadt auf die Beine zu stellen.
Querelen um Zombiewalk „haben das Fass zum Überlaufen gebracht“
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Die Querelen um den Zombiewalk seien der berühmte Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen gebracht habe. „Es geht um die Frage, wer das Recht hat, die Innenstadt zu gestalten. Wir wollen mehr Transparenz und Mitbestimmung erreichen“, so Kerekes zu den Zielen der Demo.
Geplant sei, am Donnerstag, 31. Oktober, um 16.30 Uhr mit einer Kundgebung am Willy-Brandt-Platz zu starten. Auch „Zombies“ sind aufgerufen, mitzumachen. Kerekes rechnet damit, sich am Montag oder Dienstag mit der Polizei zu einem Kooperationsgespräch zusammenzusetzen. Danach sollen weitere Details bekannt gegeben werden. (JeS)