Essen-Schönebeck/Bedingrade. 4000 Unterschriften hat die Bürgerinitiative in Schönebeck und Bedingrade bereits gegen die Baupläne gesammelt. Nun vernetzten sich Stadtteile.

Auch das regnerische Wetter hat rund 200 Bürger nicht davon abhalten können, sich zum Protest auf dem Festplatz an der Schacht-Kronprinz-Straße in Schönebeck zu treffen: Ihr Unmut gilt den städtischen Bauplänen in Schönebeck und Bedingrade. Rund 4000 Unterschriften gegen dieses Vorhaben bestätigen inzwischen die Bürgerinitiative in ihrer Forderung „Rettet die Schönebecker Grünflächen!“

Mit so viel Zuspruch werden sich die Mitglieder auch weiterhin für den Erhalt der Landschaftsschutzgebiete ohne Wenn und Aber einsetzen, kündigen die Mitglieder an. Allein im Stadtteil Schönebeck befinden sich drei Naturflächen, die im Rahmen des städtischen Workshops „Wo wollen wir wohnen“ ausgeguckt worden sind – stadtweit sind es 28 Flächen.

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Fachkundige Erläuterungen zum jeweiligen Planungsstand

Die jüngste Wanderung führte nun zu den empfohlenen Talbereichen des Hexbach- und Winkhauser Tals, der Schönebecker Schlucht sowie zum Rand des Schlossparks an der Frintroper Straße, Bereiche, die die Bürger nun gefährdet sehen. Sie erhielten vor Ort zudem fachkundige Erläuterungen zum jeweiligen Planungsstand.

Dabei waren auch Vertreter der Haarzopfer Bürgerinitiative, die sich erst kürzlich zu einer Versammlung traf: Auch dort waren es rund 350 Anwohner, die sich beteiligt haben. Allein bis zu diesem Abend lagen dort knapp 1500 Unterschriften vor. Protest regt sich derweil auch in Burgaltenaltendorf.

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Unterschriften sollen an Bezirksbürgermeister und Oberbürgermeister überreicht werden

Gemeinsam wollen die Beteiligten jetzt die Interessen des Umweltschutzes gegenüber den politischen Entscheidungsträgern vertreten. Das soll unter anderem auf einer Podiumsdiskussion geschehen. Die gesammelten Unterschriften aus Schönebeck und Bedingrade werden zu gegebener Zeit Bezirksbürgermeister Helmut Kehlbreier und Oberbürgermeister Thomas Kufen übergeben.