Essen. Das Mammutprojekt Neubau des Marienhospitals Altenessen wird von zwei neuen Namen bei der Contilia-Gruppe gelenkt: Jens Egert und Kirsten Kolligs.
Um sich für die Zukunft aufzustellen, steckt die Essener Contilia-Gruppe derzeit rund 300 Millionen Euro in die Modernisierung der Gesundheitsversorgung im Norden der Stadt. Nun wird dieser Prozess von neuen Namen an entscheidenden Stellen im Unternehmen mitgesteuert. Es gibt eine neu formierte Doppelspitze. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, dem Mediziner Dr. Dirk Albrecht, wird ab Oktober Diplomkaufmann Jens Egert als kaufmännischer Geschäftsführer einsteigen. Albrecht ist seit Gründung des Unternehmens im Jahr 2006 im Einsatz, der 52-jährige Egert verantwortete zuletzt als Finanzgeschäftsführer die bundesweit tätigen Schön-Kliniken.
Die Contilia-Gruppe gehört zu den großen Gesundheitsdienstleistern im mittleren Ruhrgebiet. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in Essen, wo das von einem katholischen Hintergrund geprägte Unternehmen unter anderem das Elisabeth-Krankenhaus in Huttrop sowie die Häuser St. Vincenz, Marienhospital und Philippusstift im Norden der Stadt führt. Zudem gehören 14 Seniorenstifte zur Gruppe. Nach Unternehmensangaben liegt der Jahresumsatz insgesamt bei mehr als 500 Millionen Euro.
Neues Marienhospital in Altenessen soll bis 2025 entstehen
Schlagzeilen machte Contilia zuletzt mit der Nachricht, dass auf dem Gelände des Marienhospitals in Altenessen ein neues, größeres Krankenhaus gebaut werden soll. Dafür soll unter anderem die Kirche St. Johann Baptist abgerissen werden. Der Neubau am Karlsplatz soll bis 2025 entstehen, die Zahl der Betten, zurzeit sind es 303, soll mehr als verdoppelt werden. Im Gegenzug sollen Philippusstift und St. Vincenz zu ambulanten Versorgungszentren umgestaltet werden.
All diese Veränderungen an den Klinikstandorten im Norden Essens sollen unter der Federführung einer neuen Geschäftsführerin an der Spitze der Katholisches Klinikum Essen GmbH realisiert werden. Kirsten Kolligs wechselt vom Helios Klinikum Schwelm zur Contilia. „Die Neugestaltung der Gesundheitsversorgung im Essener Norden gehört zu den spannendsten und reizvollsten Projekten in ganz Deutschland. Hier maßgeblich Einfluss nehmen zu können, hat mich für den Wechsel begeistert“, sagt die 46-Jährige.
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