Essen. . Die Aldi-Erbin Babette Albrecht gibt in einem Interview erstmals Einblicke in ihr Privatleben und ihre Freundschaft zu Modeschöpfer Thomas Rath.
Rote Zahlen, Sanierungsstau und ein Streit zwischen den drei Familienstiftungen – beim Essener Discounter Aldi Nord lief es zuletzt nicht wirklich rund. Die milliardenschwere Modernisierung der Filialen soll der neue Chef Torsten Hufnagel voranbringen, nachdem der langjährige Vorstandsvorsitzende Marc Heußinger im vergangenen Herbst überraschend gegangen war.
Hufnagel hat das Vertrauen aller drei Stiftungen der Eigentümerfamilie Albrecht. Darunter die Jakobus-Stiftung, in der die Milliardärswitwe Babette Albrecht gemeinsam mit ihren vier Kindern das Sagen hat. Sie sind die Erben des 2012 gestorbenen Berthold Albrecht, Sohn des Unternehmensgründers Theo Albrecht. Nachdem unter den Stiftungen über Jahre ein heftiger Streit getobt hatte, ist inzwischen weitgehend Ruhe eingekehrt.
Rath tanzt bei „Let’s Dance“ mit
Erstmals meldete sich nun wieder Babette Albrecht zu Wort. Die 59-Jährige gab gemeinsam mit dem Designer und Modeschöpfer Thomas Rath, der auch bei der RTL-Show „Let’s Dance“ mittanzt, der Zeitschrift „Gala“ ein Interview. Als Ort für das Fotoshooting wählte sie die Essener Philharmonie.“Die Kulisse ist einfach wunderschön. Essen liegt mir sehr am Herzen und hat viele kulturelle Orte wie die Philharmonie oder das Museum Folkwang“, sagte Albrecht dem Blatt. Die Aldi-Erbin berichtet, dass sie eine Reihe von Wohltätigkeits-Projekten unterstütze, darunter die Stiftung Universitätsmedizin Essen, bei der sie sich für Kinder und Gehörlose engagiere.
Über die Lage bei Aldi Nord ist in dem Interview nichts zu lesen. Albrecht und Rath sprechen dagegen umso mehr über ihre Freundschaft und das Vertrauen, das sie füreinander empfinden. Babette Albrecht sei „eine unfassbar warmherzige und verlässliche Person“, betont Rath, der seit 17 Jahren mit seinem Mann Sandro verheiratet ist. Rath und Albrecht betonen , dass sie beide die Leidenschaft für gutes Essen, gemeinsames Einkaufen und natürlich das Tanzen miteinander verbinde. Und nicht zuletzt die Begeisterung für den Kölner Karneval. „Wir kommen ja beide aus Köln. Dort erkennt uns dann kein Mensch“, sagt Rath.