Essen-Rüttenscheid/Holsterhausen. . Der Fahrradclub ADFC möchte gern neue Stellplätze in Rüttenscheid und dem Südviertel anbieten, erhält aber kaum Unterstützung dafür.
Der Essener Kreisverband des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) hat der Stadt eine Frist bis Januar gesetzt, um den Bau dreier weiterer Fahrradhäuser in Rüttenscheid und Holsterhausen auf den Weg zu bringen. Noch aus Mitteln der Grünen Hauptstadt waren zwei Prototypen an der Cäsarstraße in Rüttenscheid und der Savignystraße in Holsterhausen im Frühjahr in Betrieb genommen worden.
Letzteres ist voll vermietet, in Rüttenscheid sind noch einige Plätze frei. Der ADFC kümmert sich um die Vermietung der jeweils zwölf Fahrradstellplätze und hatte angeboten, auch die drei weiteren geplanten Rad-Parkhäuser ehrenamtlich zu bewirtschaften. Diese sollten ursprünglich am Isenbergplatz im Südviertel sowie an der Corneliastraße und am Heymannplatz in Rüttenscheid entstehen. „Leider kommen wir bei der Stadt aber nicht weiter. Anfragen unsererseits laufen immer wieder ins Leere“, bedauert der ADFC-Vorsitzende Jörg Althoff.
Auch aus diesem Grund habe man nun eine Frist gesetzt. Der Bedarf sei da, ist Althoff überzeugt: „Speziell in den dicht besiedelten Stadtteilen müssen die Räder oft aus dem Keller gewuchtet werden. Da bieten die Häuser eine gute Alternative.“ Zehn Euro kostet ein Stellplatz: ein Selbstkostenpreis, der Versicherung und die vorgeschriebenen Rücklagen zur Wartung der Häuser abdeckt.