Essen. . Nach nur zwei Jahren hat sich das „Grossstadt Deli“ verabschiedet. Der neue Betrieb läuft bereits und wird Anfang März offiziell eröffnet.

An der Volkshochschule (VHS) hat es einen erneuten Pächter-Wechsel in der Gastronomie im Erdgeschoss gegeben. Das Bistro „Grossstadt Deli“ ist nach zwei Jahren bereits wieder Geschichte. Vor der offiziellen Neu-Eröffnung steht jetzt Gastronom Oliver Müller (45) mit seiner „Fun Food Factory“.

Seit dem Jahresbeginn hatte es massive Umbauten gegeben: Neu sind Trennwände zum VHS-Foyer, der Bodenbelag, das Licht, die Möblierung. „Gute Küche mit bürgernahen Preisen“ verspricht Müller mit seinem Unternehmen, das bereits in Betrieb ist. Er ist gelernter Konditor, machte seine Ausbildung beim legendären Café Overbeck auf der Kettwiger Straße.

Vertrag war nicht verlängert worden

Der Wechsel vor zwei Jahren hatte einiges Aufsehen erregt – nicht zuletzt wegen der prominenten Lage des Gastro-Betriebs am Burgplatz, in dem zuvor neun Jahre lang die „Lern-Bar“ beheimatet war, ein Café, das Jugendliche beschäftigte, die auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Beschäftigung finden. Der Hauseigentümer, die städtische Grundstücksverwaltung GVE, hatte zum Jahresende 2017 den Vertrag mit dem „Grossstadt Deli“ nicht verlängert. Offenbar hatte der Betrieb organisatorische Schwierigkeiten. Das „Grossstadt Deli“ im Uni-Viertel existiert jedoch weiter. „Am Umsatz in der VHS“, betonen Kenner der Materie, „kann es nicht gelegen haben.“

In der „Fun Factory“ gibt es täglich frische Wraps, Crèpes, Gebäck, und auch ein Mittagstisch ist geplant. „Der muss aber erst wachsen“, betont Müller, der täglich außer sonntags ab neun Uhr geöffnet hat. Auch Veranstaltungen auf dem Burgplatz seien geplant.

Zur offiziellen Eröffnung am Freitag, 2. März, hat auch der Oberbürgermeister sein Kommen zugesagt. Die Beteiligten äußern sich vor allem froh über den Umstand, dass in relativer Kürze ein neuer Betreiber für die VHS-Gastronomie gefunden werden konnte.