Das Bistro der Jugendhilfe hört Ende des Jahres auf. „Großstadt Deli“ zieht ein. Betreiber Alexander Kirchner ist bereits im Uni-Viertel aktiv.
Die Volkshochschule (VHS) am Burgplatz wird auch künftig einen gastronomischen Betrieb im Erdgeschoss beherbergen. Das teilt die städtische Grundstücksverwaltungsfirma GVE mit, die das VHS- und Lichtburg-Gebäude betreibt.
Wie seit dem Sommer bekannt, verabschiedet sich zum Jahresende die „Lernbar“ von der VHS nach neun Jahren. Der Betreiber, die städtische Beschäftigungsgesellschaft „Jugendhilfe“, kann den wirtschaftlichen Betrieb nicht mehr aufrecht erhalten. In der „Lernbar“ konnten Jugendliche eine Ausbildung machen, die auf dem regulären Arbeitsmarkt ohne Chance wären.
Doch ein nahtloser Übergang ist geglückt: Einen Fünfjahres-Vertrag hat jetzt Gastronom Alexander Kirchner unterzeichnet, der Anfang 2016 das VHS-Erdgeschoss mit seinem „Großstadt Deli“ – nach Umbauten – gastronomisch zum Erfolg führen will. Sein bereits bestehendes „Großstadt Deli“ im neuen Uni-Viertel betreibt Kirchner seit Anfang 2014, nach eigenen Angaben „mit großem Erfolg“: „Wichtigster Frequenzbringer ist die Uni.“ Sein Konzept aus dem Univiertel, Öffnungszeiten von sieben Uhr morgens bis in den Abend, dazu frische Backwaren, Salate, Suppen und Snacks aus eigener Herstellung, will Kirchner auch am Burgplatz umsetzen. „Wir haben dort bis 21 Uhr geöffnet und werden eng mit der VHS kooperieren“, kündigt Kirchner an. Die erfolgreiche Etablierung im Univiertel habe gezeigt, dass sein Gastro-Konzept auch ohne direkte Laufkundschaft aufgehe – das macht ihn für den Burgplatz optimistisch. VHS-Direktor Michael Imberg ist erfreut: „Die Versorgung von Dozenten und Kursteilnehmern ist gesichert.“