Essen. . Wegen eines Fehlers im Abfallkalender wurden in Essen 120.000 Gelbe Tonnen nicht geleert. Nun entschuldigt sich der Chef der Entsorgungsbetriebe.
Der städtische Geschäftsführer der Entsorgungsbetriebe Essen (EBE), Uwe Unterseher-Herold, hat sich nachträglich für die gravierende Panne bei der Leerung der Gelben Tonnen offiziell entschuldigt.
Zuständig für die Leerung der Behälter ist zwar das private Entsorgungsunternehmen Remondis, im von der EBE erstellten Abfuhrkalender waren allerdings falsche Termine genannt worden, so dass viele Tonnen nicht am Leerungstag an den Straßen standen.
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Die Daten für die Leerung der Gelben Tonne hatte Remondis der EBE geliefert. „Wir hätten sie aber auf Plausibilität überprüfen müssen. Dass wir das nicht getan haben, ist unser Versäumnis. Dafür kann ich mich nur entschuldigen“, sagte EBE-Chef Unterseher-Herold.
Müllabfuhr wird nicht nachgeholt
Wie berichtet, waren in der vergangenen Woche, in die mit dem Reformationstag und Allerheiligen gleich zwei Feiertage fielen, nach Angaben von Remondis 120 000 Gelbe Tonnen nicht geleert worden.
Aufgrund der Masse könne die Abfuhr nicht nachgeholt werden, bedauert Remondis. Der Verpackungsmüll wird im 14-Tage-Rhythmus abgeholt. Betroffene Bürger werden gebeten, den Abfall in Kunststoffsäcken zu sammeln.