Essen. Ein Teilnehmer der „Essen stellt sich quer“-Demonstration hat einer AfD-Sympathisantin eine Deutschlandfahne gewaltsam entrissen. Die Polizei konnte den Täter festnehmen. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Polizist beleidigt.
Bei den Protesten gegen die AfD-Landesversammlung in der Messe Essen am Wochenende ist es zu einem gewaltsamen Zwischenfall gekommen.
Einer Sympathisantin der AfD, die sich mit einer Deutschlandfahne auf dem Weg zur Veranstaltung befand, wurde diese durch einen Teilnehmer der „Essen stellt sich quer“-Demonstration gewaltsam entrissen, berichtete die Polizei in ihrer Bilanz am Sonntagabend. Der Täter wurde nach kurzer Flucht gestellt, festgenommen und ins Polizeipräsidium gebracht.
Polizei Essen: keine weiteren Zwischenfälle
Im Zusammenhang mit der Festnahme kam es dann auch noch zu einer Beleidigung eines Polizeibeamten.
Silke Greif, Teilnehmerin der Anti-AfD-Kundgebung vor der Messe, war Augenzeugin des Fahnen-Zwischenfalls und schildert ihn so: „Die Frau hat absichtlich mit der kleinen Deutschlandfahne in Richtung Demonstranten gewedelt und die Teilnehmer ganz klar provoziert.“
Während des Demonstrationszuges durch Rüttenscheid und bei der Abschlusskundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz in der Innenstadt kam es nach Angaben der Polizei zu keinen weiteren Zwischenfällen.