Essen. . Bei der Kostüm-Wahl sollten die Essener Narren sensibel sein, so Polizeipräsident Frank Richter. Beamten werden rund um die Uhr Präsenz zeigen.
Mit Beginn der jecken Tage hat Essens Polizeipräsident Frank Richter an die Vernunft der Närrinnen und Narren appelliert. Sie sollten bei der Wahl des Kostüms im Straßenkarneval sensibel sein und von martialischen Verkleidungen, echt aussehenden Kriegswaffen und Ähnlichem Abstand nehmen. Solche Verkleidungen seien dazu geeignet, andere Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen und polizeiliches Einschreiten nötig zu machen, so Richter.
Die Behörde, die sich seit einiger Zeit auf einen Großeinsatz vorbereitet, kündigte am Donnerstag an, dass zwischen „Altweiber“ und „Rosenmontag“ zahlreiche Polizisten in den Stadtteilen und an den Strecken der Karnevalsumzüge für Sicherheit und Ordnung sorgen werden.
Verstärkung kommt aus den Fachhochschulen
Neben den Beamten der Einsatzhundertschaften bekommt das Polizeipräsidium Essen auch Verstärkung aus den Fachhochschulen. Polizeianwärter aus dem zweiten und dritten Studienjahr unterstützen die „alten Hasen“ an den Zugstrecken. Mit den Veranstaltern der Karnevalsumzüge und den Städten wurde ein gemeinsames Sicherheitskonzept abgesprochen, dass der allgemeinen Sicherheitslage Rechnung trägt.
Wie berichtet, werden am Rosenmontag auch Sperrstellen für die Sicherheit der Besucher und der Zugteilnehmer eingerichtet. Fahrzeuge und andere Hindernisse blockieren dabei einzelne Straßenabschnitte.
„Mobile Wache“ ist auch im Einsatz
Die Beamten werden an allen Tagen und auch nachts präsent sein, anlassbezogene Personen- und Fahrzeugkontrollen durchführen und konsequent gegen Straftäter und Unruhestifter vorgehen. Auch der Schutz von Kindern und Jugendlichen zur Karnevalszeit stehe im Fokus der Sicherheitsbehörden, die gemeinsam Kontrollen durchführen und die Einhaltung des Jugendschutzes zum Beispiel bei Abgabe von Alkohol überwachen, kündigte die Polizei an. Auch die neue „Mobile Wache“ werde eingesetzt.
Getreu dem Motto ihrer Aachener Kollegen, „Trinken Sie nur so viel, wie Sie vertragen. Vertragen Sie sich beim Trinken!“, wünscht die Essener Polizei allen Närrinnen und Narren eine fröhliche und vor allem friedliche Karnevalszeit.