Düsseldorf. Regen, Sturm, Orkan - die feiernden Narren kommen an Weiberfastnacht vom Regen in die Traufe. Der Straßenkarneval ist dennoch fröhlich gestartet.
Trotz Sturmwarnung hat am Donnerstag in den närrischen Hochburgen der Straßenkarneval begonnen. In Köln etwa schunkelten und sangen die Jecken auf dem Heumarkt in der Altstadt. In Düsseldorf versammelte sich das närrische Volk vor dem Rathaus.
Gut sichtbar waren die zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen etwa in Form von Betonsperren auf den Straßen. Dies geschieht aus Vorsorge gegen Terrorattacken wie auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. Der Feierlaune tat dies anscheinend keinen Abbruch.
Dreigestirn eröffnet in Köln den Straßenkarneval
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Im Rheinland und anderswo beginnen an Weiberfastnacht oder Altweiber traditionell die tollen Tage. Auch diesmal nahm das Treiben um 11 Uhr 11 seinen vielfach erprobten Lauf. In Düsseldorf stürmten die Möhnen das Rathaus und nahmen den Bürgermeister gefangen. In Köln eröffnete das Dreigestirn aus Prinz, Bauer und Jungfrau um 11.11 Uhr den Straßenkarneval.
Die Stadtschlüssel musste sich das Dreigestirn nicht mehr aneignen, sie befinden sich bereits seit Mitte Januar in seinem Besitz. Am Abend vor Aschermittwoch gibt es sie dann an Oberbürgermeisterin Henriette Reker zurück.
Sturmböen und Dauerregen am Donnerstagnachmittag
Ab dem Nachmittag muss laut Deutschem Wetterdienst mit Regenschauern und Sturmböen gerechnet werden. Für den Abend erwarten die Meteorologen sogar Orkanböen. Die Stadt Köln bat die Bevölkerung, Waldgebiete und Parkanlagen zu meiden, und schloss die Friedhöfe.
In Düsseldorf startete das Festprogramm vor dem Rathaus wie geplant. Am frühen Nachmittag sollte dann kurzfristig entschieden werden, ob das Programm wegen des Sturmtiefs verkürzt wird. (dpa)