Essen. . Die Chefs der Essener Wirtschaftsförderung und der Sparkasse sprechen sich für eine Kapazitätserweiterung am Airport Düsseldorf aus.
- Die Stadt Essen wehrt sich gegen mehr Flüge am Airport Düsseldorf
- Die Chefs der Essener Sparkasse und der Wirtschaftsförderung plädieren aber für den Ausbau
- Die Initiative für den Düsseldorfer Flughafen geht von der IHK Ruhr aus
Obwohl sich die Stadt Essen gegen eine Kapazitätserweiterung des Düsseldorfer Flughafens ausspricht, haben sich Dietmar Düdden, Geschäftsführer der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft EWG, und Volker Behr, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen, bei den Befürwortern eingereiht.
Sie unterstützen einen von der IHK Ruhr initiierten Aufruf der Wirtschaft zur Entwicklung des Düsseldorfer Flughafens, in dem bis zu 60 Flüge (statt 47) pro Stunde gefordert werden.
Sparkasse Essen gibt ökonomische Gründe an
Gegen diese Erhöhung wehrt sich das Rathaus, weil es mehr Fluglärm befürchtet. Pikant: Die Stadt ist zu 50 Prozent Gesellschafter der EWG, dessen Geschäftsführer eine andere Meinung vertritt. Ebenso Sparkassen-Chef Volker Behr, der sich in dieser Frage vom Sparkassen-Verwaltungsratsvorsitzenden und OB Thomas Kufen abgrenzt.
„Dass es unterschiedliche Positionen gibt, ist uns klar“, erklärt Sparkassen-Sprecher Volker Schleede. „Aber wir sind in einer großen Wirtschaftsregion, da muss die Logistik funktionieren. Durch unsere Firmenkunden wissen wir, welche Rolle der Düsseldorfer Flughafen für die Wirtschaft spielt.“
Stadt Essen will sich für Umweltbelange einsetzen
Stadt-Sprecherin Silke Lenz dagegen betont, dass sich die Verwaltung „richtigerweise“ für die Interessen der Anwohner und die Umweltbelange einsetze.
Der Flughafen freut sich über den IHK-Aufruf, den rund 200 Unternehmen aus der Region, davon 23 aus Essen, mittragen. „Das ist ein starkes Signal“, findet Airport-Sprecher Christian Hinkel.