Essen. . Der Weiterbau des Radschnellwegs nach Bochum verzögert sich. Nun hat die Bezirksregierung den Bau eines anderen Abschnitts genehmigt.
- Bezirksregierung genehmigt fünf Kilometer langen Teilabschnitt zwischen Evonik und Stadtgrenze
- Für den Abschnitt am Chemiewerk Evonik ist dagegen eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig
- NRW-Verkehrsminister ist zuversichtlich, dass man eine „schnelle Lösung“ finden werde
Jetzt geht es doch voran mit dem Radschnellweg RS1 in Essen – wenn auch an anderer Stelle. Die Düsseldorfer Bezirksregierung hat am Freitag die Genehmigung für den fünf Kilometer langen östlichen Teilabschnitt zwischen Evonik und Bochumer Stadtgrenze erteilt.
Kurz zuvor informierte die obere Landschaftsbehörde die Regierungspräsidentin, dass dort keine Bedenken gegen den Trassenbau bestehen. Die erklärte dann dem Landesbetrieb Straßen NRW, mit den bauvorbereitenden Maßnahmen sofort beginnen zu können.
Groschek glaubt an schnelle Lösung
Für den RS 1 entlang und im Einflussbereich des Chemiewerkes Evonik ist dagegen eine Umweltverträglichkeitsprüfung und ein Planfeststellungsverfahren nötig.
Für den westlichen Bereich am Eltingviertel erwartet er, dass die Stadt nun „zügig eine gute Entscheidung für den Radschnellweg herbeiführt“.
Lösung für Eltingviertel gesucht
Dort will man aber das Viertel besser anschließen und prüft einen Abriss des Bahndammes, der für den RS 1 vorgesehen ist. OB Kufen zeigte sich erfreut über die jüngste Entwicklung zum RS 1, ohne näher auf das Eltingviertel einzugehen. Dass der RS 1 aber kommen muss, da seien sich alle einig.
Rolf Fliß von der Essener Fahrrad-Initiative begrüßte die jüngste Entscheidung, den östlichen RS 1-Ast zu bauen. „Darauf haben wir lange gedrängt.“ Nun gehe es darum, den Bahndamm am Eltingviertel zu erhalten.
In eine andere Richtung denkt Wolfgang Freye von den Linken. Es müsse geprüft werden, Teile des alten Bahndammes für die Stadtentwicklung und den Wohnungsbau abzureißen und gleichzeitig den RS 1 dort zu bauen.