Essen. . In die Diskussion über den weiteren Bau des Radschnellweges RS 1 ist Bewegung gekommen. Nötig ist ein Dialog mit denn Fahrradverbänden.
Die Nachricht, dass es mit dem Bau des Radschnellweges RS 1 möglicherweise in diesem Jahr nicht mehr weiter gehen könnte, hat alle Beteiligten regelrecht aufgerüttelt. In einem fast atemberaubendem Tempo kamen Bekenntnisse zum RS 1 – vom NRW-Verkehrsminister Michael Groschek bis zum OB Thomas Kufen. Keiner wollte sich dem Vorwurf aussetzen, das Leuchtturm-Projekt der Grünen-Hauptstadt zu verzögern.
Oft genug wird der „Schwarze Peter“ dem anderen zugeschoben. Doch in diesem Fall ähnelten sich nicht nur die Statemets, „gemeinsam“ zu „schnellen Lösungen“ zu kommen, es wurden auch erste Pflöcke gesetzt. Die jetzige Genehmigung für den östlichen Teilabschnitt bis zur Bochumer Stadtgrenze wäre ohne die Diskussion in den vergangenen Tagen nicht so zügig erfolgt. Sie war zu diesem Zeitpunkt ein nötiges Signal: Wir bauen weiter in Essen, im Jahr der grünen Hauptstadt.
Erfolg für die Essener Fahrrad-Initiativen
Diesen Erfolg kann man durchaus den Essener Fahrrad-Initiativen und Anhängern zuschreiben, die mit Argusaugen darauf achten, dass die Planungen weiter vorangehen. Auch durch ihren Protest kam Schwung in die etwas verfahrene Situation. Zwar ist für die Trasse entlang des Evonik-Chemiewerkes ein aufwendiges Planfeststellungsverfahrne nötig, aber dies soll so schnell wie möglich abgeschlossen werden. Und das lässt hoffen.
Schwierig ist nach wie vor die Situation nahe des Eltingviertels. Das soll aufgewertet werden. Der alte Bahndamm steht im Wege. Doch der ist schon vor Jahren vom RVR als Bahntrasse für die Biker auserkoren worden. Und er ist deshalb so wichtig, weil der RS1 möglichst keine Steigungen haben soll. Er verläuft auf dem Bahndamm auf einer Höhe über Verkehrsadern hinweg.
Lösung für den Bahndamm in Essen
Vielleicht gibt es doch eine Lösung, auf den sich Planungspolitiker und Fahrrad-Aktivisten einigen können. OB Thomas Kufen hat angekündigt, die Fahrradverbände einzuladen und fortlaufend über den Stand der Dinge zu informieren.
Gut so. Ein Dialog ist jetzt dringend nötig.