Essen. . Die Allianz für den freien Sonntag formiert sich gegen die verkaufsoffenen Sonntage in Essen. In wenigen Tagen gibt es ein entscheidendes Treffen.
- Die Allianz für den freien Sonntag trifft sich am 18. Januar zu einem richtungsweisenden Treffen
- Dann entscheiden Kirchenvertreter und Gewerkschaften, ob sie gegen Verkaufssonntage in Essen klagen
- Mut machen die erfolgreichen Klagen in Mülheim und Oberhausen
In den beiden Nachbarstädten Oberhausen und Mülheim hat die Gewerkschaft Verdi die geplanten verkaufsoffenen Sonntage an diesem Wochenende im Centro und Rhein-Ruhr-Zentrum erfolgreich gekippt. In Essen stehen die Gegner der Verkaufssonntage ebenfalls in den Startlöchern.
„Die Unterlagen liegen bereits beim Anwalt“, bestätigte Klaus Winkelmann, Sprecher der Allianz für den freien Sonntag, in der sich Kirchen und Gewerkschaften zusammengeschlossen haben. Ob es auch in Essen zu Klagen kommen wird, entscheidet sich laut Winkelmann übernächste Woche, am 18. Januar. Dann treffen sich die Vertreter der Allianz, um über das weitere Prozedere zu sprechen. „Von uns und Verdi ist soweit alles vorbereitet“, erklärte Winkelmann, der beim Stadtverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) aktiv ist.
Erste Verkaufssonntage in Essen am 2. April
Auch Essens neue Verdi-Chefin Vera Winnemund betonte, dass man genau beleuchten werde, gegen welchen Verkaufssonntag man vorgehen werde. Winkelmann unterstrich: „Bis April würden wir damit aber nicht warten.“
Die ersten Verkaufssonntage stehen am 2. April auf dem Plan – in Altenessen, in der Innenstadt und in Werden. Der Stadtrat hatte für dieses Jahr insgesamt 28 verkaufsoffene Sonntage in den Stadtteilen an elf Terminen per Verordnung genehmigt.