Essen. . Nach dem Übergriff auf einen Mitarbeiter bestätigt die Stadt Essen: Zu solcher Gewalt kommt es zwar selten, aber Politessen würden häufiger beschimpft.
- Am Samstag war ein städtischer Mitarbeiter auf der Viehofer Straße angegriffen worden
- Solche Gewaltausbrüche gegen Politessen kommen selten vor, sagt die Stadt
- Dafür müssen sich die Ordnungshüter verbal einiges gefallen lassen
Das städtische Ordnungsamt beklagt eine Zunahme von verbalen Übergriffen auf Verkehrsaufseher. Immer öfter würden Mitarbeiter beschimpft. Die Bandbreite reiche von Begriffen wie „Halsabschneider“ bis zu übelsten Beleidigungen, berichtet Behördenchef Jörg Stratenwerth.
Tätliche Angriffe wie am vergangenen Samstag auf der Viehofer Straße blieben glücklicherweise die Ausnahme.
Immer mehr Beleidigungen ausgesetzt
Dort war ein städtischer Mitarbeiter von einem Lastwagenfahrer attackiert worden, als er dessen im Halteverbot geparkten Lkw fotografierte. Der Angreifer drehte dem 56-Jährigen daraufhin den Arm um versuchte ihn ins Gesicht zu schlagen, berichtete die Polizei. Nach der Attacke verschwand der Mann unerkannt. Die Stadt hat angekündigt Anzeige gegen Unbekannt stellen zu wollen. Die Zahl vergleichbarer Fälle beziffert der Ordnungsamtsleiter auf „zwei bis drei pro Jahr“.
Immer öfter würden sich Politessen und ihre Kollegen jedoch Beleidigungen ausgesetzt sehen, so Stratenwerth. Zahlen dazu nennt das Ordnungsamt nicht. Grundsätzlich sei festzustellen, dass der Respekt gegenüber den Ordnungsbehörden nachlasse. Das bekämen eben auch seine Mitarbeiter im Außendienst zu spüren. Verkehrsaufseher werden darin geschult, deeskalierend auf Angreifer einzuwirken. Stratenwerths Eindruck vom Alltag seiner Mitarbeiter auf der Straße: „Die Tendenz zum Schlechten ist eindeutig da.“