Essen. Wechsel vom Kloster Schuir zum Kardinal-Hengsbach-Haus. Die Veranstaltung beginnt am nächsten Donnerstag um 11 Uhr. Zuletzt kamen 1200 Frauen.
Nach acht Jahren zieht der „Frauen.Gesundheitstag“ um. Die Veranstaltung der Contilia-Gruppe, einem Verband von Gesundheitsunternehmen, findet erstmals im Kardinal-Hengsbach-Haus in Werden statt. Beim Veranstaltungstag sind sich die Organisatoren hingegen treu geblieben: wie immer an einem Donnerstag – am 25. August ab 9.30 Uhr.
Das Kloster Schuir, in dem die Veranstaltung bislang stattfand, konnte von immer weniger werdenden Nonnen nicht mehr gehalten werden – sie mussten umziehen und mit ihnen der Gesundheitstag. „Zuerst waren wir unsicher, ob es hier im Kardinal-Hengsbach-Haus genauso gut werden kann, aber jetzt sind wir glücklich damit“, sagt Mitorganisatorin Nadja Frauenhofer von der Contilia-Gruppe. Man habe hier noch mehr Platz, eine tolle Parkanlage und aus der vermeintlichen Not eine Tugend gemacht. „Für die neue Stätte haben wir das Motto ‘neue Wege gehen’ gewählt. Auch in der Medizin und vor allem in der Prävention muss man immer offen für Neues sein“, sagt Frauenhofer.
"Sich an dem Tag treiben lassen"
Zustimmung findet sie bei den anderen beiden Organisatorinnen Gabriele Becker von der Selbsthilfeberatung „Wiese“ und Ulla Timmers-Trebing vom Verein für Gesundheitssport und Sporttherapie (VGSU). „Bei den Vorträgen und Workshops sollen die Frauen bei uns neue Erfahrungen sammeln und neue Wege direkt ausprobieren“, beschreibt Ulla Timmers-Trebing das Angebot. Themen seien dieses Jahr etwa das Selbstwertgefühl, nachdem die Arbeit aus Alters- oder Krankheitsgründen als Lebensmittelpunkt weggefallen ist, aber auch Burn-Out oder Selbstverteidigung für Frauen. Neue Wege sind zum Beispiel Lach-Yoga, kreatives Outdoor-Krafttraining oder Qi Gong, eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform.
„Die Idee ist es, sich an dem Tag treiben zu lassen“, sagt Nadja Frauenhofer. „Die Frauen sollen sich hier wohl fühlen, sich informieren, aber auch entspannen und die Anlage genießen.“ In den letzten Jahren kamen im Schnitt immer etwa 1200 Frauen aus Essen und der näheren Umgebung. Jedoch nur Frauen, wie der Name des Gesundheitstag schon sagt. Wäre der Tag nicht auch hilfreich für Männer? Natürlich auch, sind sich die drei Damen einig. Jedoch gebe es Themen, bei denen Frauen gerne unter sich bleiben.