Werden. .

Selbst die örtliche Eisdiele beteiligt sich. Kein Witz: „Kika’s“ macht mit beim ersten „Werdener Gesundheitstag“ und präsentiert „gesundes Eis“. Wie soll das denn gehen? „Es wird eine besonders vitaminreiche Mischung aus Himbeere, Mango und Papaya werden, vielleicht noch mit einem Hauch Banane“, kündigt „Kika’s“-Chefin Monika Reinhardt an. Na, dann kann ja nichts mehr schiefgehen? Oder? „Die Wettervorhersage“, sagt Reinhardt, „könnte besser sein.“ Stimmt: Regen, acht Grad. „Für Eis eigentlich einen Tick zu kalt.“ Aber das kann sich ja noch ändern.

Wie auch immer: Mit einem neuen Veranstaltungsformat will der Werdener Werbering die Altstadt am Sonntag, 24. April, beleben. Zum verkaufsoffenen Sonntag gesellt sich erstmals der „Gesundheitstag“; eine Idee, die zwischen Werbering-Chef Rolf Sachtleben und Michael Rünze, Klinikdirektor am St.-Josef-Krankenhaus, sozusagen zwischen Tür und Angel erfunden wurde. „Zumindest kam da die Idee“, berichtet Sachtleben jetzt, „und dann habe ich mal durchgezählt und bin auf fast über 100 Adressen gestoßen, allein in Werden, die dem Medizin- und Gesundheitswesen zugerechnet werden können.“

Das fängt selbstverständlich bei den Werdener Krankenhäusern an und endet, wenn man so will, beim örtlichen Optiker, und auch die Sportvereine hat Sachtleben ins Boot geholt. „Nichts ist für die Menschen so wichtig wie Gesundheit, besonders angesichts des demographischen Wandels“, sagt Sachtleben. Entsprechend ist er optimistisch, dass der Ring jetzt auf das richtige Thema setzt. Und auch der örtliche Handel verspricht sich einiges, nachdem man beim Tuchmarkt Anfang April die Türen geschlossen hielt: „Dabei war die Resonanz enorm“, beteuert Sachtleben. „Es gibt nicht wenige Händler, die jetzt bereuen, dass es an diesem Datum keinen verkaufsoffenen Tag gegeben hat.“

Wer den „Gesundheitstag“ am Sonntag zwischen 11 und 16.30 Uhr besucht, der kann nicht nur in den Genuss von Fachvorträgen in den Krankenhäusern kommen (siehe Text unten), sondern bekommt mehr geboten: „Optik Elsweiler“ stellt Sehhilfen vor, der Ruderverein EWRC bittet seine Gäste auf den Ruder-Ergometer; die Caritas informiert zur ambulanten Pflege, und – so wie „Kika’s“ – präsentieren viele Gewerbe ihre Produkte im Licht eines ganzheitlichen Verständnisses von Gesundheit: „Gesunde Schuhe“ bei Schuhhaus Beitelsmann. „Gesunder Tee“ bei Delikatessen Hüls. Nachhilfe-Büros und Ergotherapie-Praxen; Mediziner und Heilpraktiker – sie alle machen mit. Bei hoffentlich keinem Regen und mehr als acht Grad.