Essen. . Aus Protest gegen den möglichen Abschuss von Kanadagänsen im Grugapark wollen Tierrechtsaktivisten am Sonntag am Messehaus Ost demonstrieren.
- Tierrechtsaktivisten wollen am Sonntag gegen möglichen Abschuss von Kanadagänsen im Grugapark demonstrieren
- Angemeldet hat die Kundgebung eine Aktivistin aus Krefeld
- Tierschützer fordern alternative Lösungen, etwa maschinelle Reinigung der Rasenflächen
Aus Protest gegen den möglichen Abschuss von Kanadagänsen im Grugapark wollen Tierrechtsaktivisten am Sonntag ab 14 Uhr am Messehaus Ost demonstrieren. Veranstalter erwarten nach eigenen Angaben bis zu 140 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet. Angemeldet hat die Kundgebung eine Aktivistin aus Krefeld. Ihr Bestreben sei, dass kein Tier zu Schaden kommt, heißt es in einer Mitteilung an die Presse. Gänsen wegen der Verrichtung ihrer Notdurft das Leben zu nehmen, sei in keiner Weise vertretbar.
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Der städtische Eigenbetrieb „Grün und Gruga“ hatte angekündigt, mit Beginn der Jagdzeit einzelne Kanadagänse schießen zu lassen, um deren Artgenossen zu vertreiben. „Es war nie unsere Absicht, alle Gänse im Grugapark bejagen zu lassen“, betont Parksprecher Eckart Spengler und widerspricht damit der Darstellung der Tierrechtsaktivisten, wonach alle im Park befindlichen Kanadagänse zum Abschuss freigeben worden seien.
Tierschutzaktivisten fordern alternative Lösungen, etwa die maschinelle Reinigung der Rasenflächen. Ein Test brachte laut Grün und Gruga allerdings keinen Erfolg.
Am Donnerstag wurden im Park nach Angaben der Parkleitung 50 Kanadagänse gezählt. Im vergangenen Jahr hielten sich dort zeitweise bis zu 200 Tiere auf. (schy)