Essen. . Essens Eigenbetrieb Grün und Gruga hat angekündigt, einzelne Kanadagänse schießen zu lassen. Gruga-Mitarbeiter sollen daraufhin Morddrohungen erhalten haben.
- Nach Jagd-Ankündigung sollen Gruga-Mitarbeiter vereinzelt Morddrohungen erhalten haben
- Vorsitzender des zuständigen Ratsausschusses behält sich strafrechtliche Schritte vor
- Bereits 2015 hatte es mindestens eine Morddrohung gegenüber einem Mitarbeiter gegeben
Nachdem der städtische Eigenbetrieb Grün und Gruga angekündigt hat, im Grugapark einzelne Kanadagänse schießen zu lassen, um deren Artgenossen zu vertreiben, brennen bei einigen selbsternannten Tierschützern die Sicherungen durch. Mitarbeitern von Grün und Gruga sollen vereinzelt sogar Morddrohungen erhalten haben.
Hans-Peter Huch (CDU), Vorsitzender des für den Eigenbetrieb zuständigen Ratsausschusses behält sich stellvertretend für das Gremium strafrechtliche Schritte vor: „Als Ausschussvorsitzender stelle ich mich klar und deutlich vor das Personal von Grün und Gruga. Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen gegen städtische Beschäftigte sind nicht hinnehmbar.“ Die Mitarbeiter sollten wissen, „dass wir sie nicht allein lassen.“ Bereits 2015, als Grün und Gruga sich mit dem Gedanken trug, Gänse schießen zu lassen, hatte es mindestens eine Morddrohung gegenüber einem Mitarbeiter gegeben.
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Die CDU unterstützt den Eigenbetrieb auch in fachlicher Hinsicht. Der Abschuss der Kanadagänse sei zwingend erforderlich. Die zahlreichen Versuche, die Gänse ohne Abschuss loszuwerden, hätten nicht den gewünschten Erfolg gezeigt. Den Besuchern gegenüber sei die Stadt verpflichtet ihnen einen ordnungsgemäßen und sauberen Park zur Verfügung zu stellen. Zu beobachten sei, welche Auswirkung die Abschüsse im Grugapark auf die Kanadagänse haben. Eine Abwanderung der Tiere in den Innenstadtbereich müsse vermieden werden. (schy)