Essen. Am 25. Februar starb Ursula Schwela. Dennoch erhielt ihr Ehemann ein Glückwunschschreiben der Stadt zum 80. Geburtstag seiner Frau.

„Es ist eine makabere Geschichte“, findet Dietrich Schwela und wischt sich eine Träne aus dem Auge. Am 25. Februar ist seine Ehefrau Ursula gestorben. „Nach 40 Jahren Ehe, kurz vor ihrem 80. Geburtstag“, sagt der Witwer. Zum Geburtstag der Frau am 9. März lag ein Brief an die Verstorbene in der Post auf der Margarethenhöhe. Ein Glückwunsch des Oberbürgermeisters.

„Ich musste lesen, ,ich hoffe, dass Sie diesen Ehrentag bei guter Gesundheit im Kreise Ihrer Lieben begehen können’, und das als trauernder Ehemann“, ist Schwela empört. Der 75-Jährige schrieb einen Brief an OB Kufen, legte eine Kopie der Sterbeurkunde bei.

„Ein bedauerlicher Fehler, der so nicht passieren darf. Wir werden unsere Abläufe überprüfen, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen“, teilte die Stadt mit und entschuldigte sich.