Dortmund/Essen. . Ein 48-Jähriger aus Essen hatte keinen Fahrschein. Auf der Wache stellte sich heraus: Der Asylbewerber hatte sich mit falscher Identität in Deutschland angemeldet.
Ein Ticketkontrolleur (32) ist am Sonntag von einem in Essen wohnenden Mann (48) angegangen worden.
Die DB-Mitarbeiter wollten in der S 4 in Dortmund um 16.45 Uhr die Fahrkarte des Mannes überprüfen. Als der Fahrgast darum flüchten wollte, stieß er bei einem Gerangel dem Kontrolleur gegen die Brust, so dass dieser ins Straucheln geriet und beinahe stürzte. Von der Station „Dortmund Wickede“ aus brachten Bundespolizisten den renitenten Passagier zur Wache.
Dort stellte sich heraus, dass die angegebenen Personalien nicht mit seinen Fingerabdrücken übereinstimmten und dass er sich mit einer zweiten Identität bei den deutschen Behörden angemeldet hatte. Die Bundespolizei leitete gegen den in Essen wohnhaften Asylbewerber ein Ermittlungsverfahren wegen Beförderungserschleichung und Körperverletzung ein. Die zuständigen Behörden seien über die „Doppelidentität“ informiert worden, so die Bundespolizei.