Essen-Altendorf. . Der Hundeverein DVG MV Essen-West soll nach über 50 Jahren sein Vereinsgelände räumen, weil dort ein Flüchtlingsheim errichtet werden soll.

Mit einem offenen Brief (siehe unten unter "Downloads") wendet sich der Hundeverein DVG MV Essen-West an Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) und lädt ihn zu einem Besuch aufs Vereinsgelände an der Nöggerathstraße ein. Der Hundeplatz soll einer Flüchtlingsunterkunft weichen, was das Aus für den Verein bedeuten würde.

Der Vorstand des Hundevereins, Winfried Pierburg und Heinz Mundt, weist das Stadtoberhaupt auf die aus seiner Sicht veränderten Planungsgrundlagen hin. Denn nach Schließung der Balkanroute kämen täglich nicht mehr 3000, sondern weniger als 100 Flüchtlinge in Deutschland an. „Die Praxis des ,Durchwinkens’ ist auch von der Bundeskanzlerin offiziell für beendet erklärt worden“, schreiben sie – das nehme „deutlich den Druck aus der Flächendiskussion heraus“. Es sei nicht mehr erforderlich, den Hundeplatz mit Flüchtlingsunterkünften zu bebauen. Der Oberbürgermeister und die Vertreter von Verwaltung und Rat sollten nun ihren bisher nicht stattgefundenen Besuch dringend nachhol en.