Essen.Frohnhausen. . Groß ist die Hilfsbereitschaft in Frohnhausen. Rund120 Bürger trugen sich Montagabend in Listen ein, um die Hilfe für das Zeltdorf zu organisieren.

Das Zeltdorf für Flüchtlinge an der Hamburger Straße wird erst ab Montag, 7. März, bezogen. Drei Wochen vorher kamen am Montagabend 120 Bürger in der Markuskirche am Postreitweg zusammen, um einen „Runden Tisch“ zu organisieren. „Ich war sehr angetan, dass sich so viele Menschen engagieren wollen“, freute sich Bezirksbürgermeister Klaus Persch anschließend ebenso wie Organisator Andreas Posten über die überraschend große Resonanz.

Im Mittelpunkt des ersten Treffens stand die Bildung von Arbeitsgruppen. Die vorgeschlagenen Themen reichen von Organisation, Kommunikation über Sport, Alltagsbegleitung, Sprache/Bildung/Ausbildung über Kleidekammer/Sachspenden bis zu gemeinsamen Aktivitäten, Patenschaften und Kinderbetreuung. Noch in der Kirche wurden Namen und Kontaktdaten ausgetauscht. „Erste Protokolle der Gesprächsergebnisse haben mich schon nachts erreicht“, kam Andreas Posten aus dem Staunen kaum heraus. Deshalb sagt er: „Danke, danke, danke!“

Anne Hemeda von European Homecare (EHC) machte die Interessenten darauf aufmerksam, dass für die Tätigkeit im Zeltdorf ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis notwendig ist, das beim Bürgeramt für 13 Euro beantragt werden kann.

Der Flüchtlingsbeirat im Kirchenkreis Essen bietet seine Hilfe für Sprachkurse sowie finanzielle Unterstützung an.

Noch vor Eröffnung des neuen Zeltdorfs an der Hamburger Straße plant die Bezirksvertretung eine Besichtigung, zuerst intern, anschließend auch für die Öffentlichkeit, kündigt Klaus Persch an.

Gespräch mit DVG-Vorstand

Bevor über die Bebauung des Hundeplatzes an der Nöggerathstraße entschieden wird, sucht der Bezirksbürgermeister noch einmal das Gespräch mit dem Vorstand des Hundevereins DVG Altendorf. „Der Verein muss auf jeden Fall weiterleben. Ich möchte gerne wissen, welche Vorstellungen er hat“, sagt er. Dass ausgerechnet ein kleiner Verein wie der DVG weichen soll, vermag er nicht einzusehen: „Man könnte ja auch an eine Pferdekoppel im Stadtwald gehen. Warum macht das keiner?“