Essen. . Bei der Internationalen Tourismus-Börse präsentiert sich Essen als attraktives Reiseziel und stellt die „Grüne Hauptstadt 2017“ in den Vordergrund.

Auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB), die heute in Berlin startet, ist die Stadt Essen auf dem Stand der Ruhr Tourismus GmbH vertreten. Auf 240 Quadratmetern präsentiert sich das Ruhrgebiet – einen großen Abschnitt nimmt dabei die Sonderfläche zur „Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017“ ein.

„Wir wollen für das nationale und internationale Publikum die Botschaft senden: Bitte besuchen Sie die Grüne Hauptstadt“, sagt Dieter Groppe, Leiter der Essen Marketing GmbH (EMG), die den Essener Bereich zusammen mit dem Projektbüro der Grünen Hauptstadt entworfen hat. Andere hiesige Attraktionen wie die Philharmonie oder die Gruga würden dieses Jahr etwas in den Hintergrund treten. „Wir wollen zeigen, dass Essen wirklich grün ist“, betont Groppe. Immerhin bestünde die Hälfte der Stadt aus Grünfläche. Zwei Drittel der Besucher kämen aus geschäftlichen Gründen, ein Drittel sind dem Tourismus zuzuordnen. „Diese Anteile wollen wir zugunsten des Tourismus drehen.“

Großes Potenzial für Essen

2010 waren in die Kulturhauptstadt Ruhrgebiet 10,5 Millionen Besucher gekommen. Die Zahlen seien seitdem nicht abgerutscht, sagt Groppe: „Wir können Jahr für Jahr eine leichte Wachstumsrate verzeichnen.“

Ralph Kindel, Leiter des Projektbüros der grünen Hauptstadt, sieht in dieser großes Potenzial für Essen: „Nach der Kulturhauptstadt ist sie ein Ereignis, worauf der Tourismus wieder anspringen kann.“

Auf der Sonderfläche sollen die Besucher interaktiv und spielerisch an die Stadt herangeführt werden. Auf Bildschirmen können sie Fragen zur Historie beantworten, ab einer gewissen Punktzahl gibt es ein kleines Geschenk. Optisch soll die Weiterentwicklung der Stadt präsentiert werden. „Die Rostromantik steht nicht mehr im Mittelpunkt und wird wenn nur am Rand zitiert“, sagt Kindel. So sieht man auf einem der Fotos den Doppelbock der Zeche Zollverein – aber nur im Hintergrund durch die davorliegenden Bäume. Kindel betont: „Wir waren schon immer grün, die Schwerindustrie hat das nur übertüncht. Jetzt wo sie weg ist, können wir dieses Potenzial wieder zeigen.“