Essen. . Starkoch Nelson Müller wollte von der Stadt nach dem Wallberg-Aus Schadenersatz. Beide Seiten haben sich nun geeinigt. Das Wallberg aber bleibt dicht.

  • Sternekoch Nelson Müller und GVE haben Rechtsstreit beigelegt
  • Müller hatte von Stadt nach seinem Ausstieg aus Wallberg-Restaurant Schadenersatz verlangt
  • Wallberg bleibt auf absehbare Zeit geschlossen

Nelson Müller kann einen weiteren Haken hinter sein Wallberg-Abenteuer setzen: Der Sternekoch und die städtische Grundstücks-Verwaltung Essen GmbH (GVE) haben ihren Rechtsstreit beigelegt und sich außergerichtlich geeinigt. Das bestätigten beide Seiten, ohne Details zu nennen. „Wir haben ein gutes Ergebnis erzielt“, sagte GVE-Chef Dirk Miklikowski lediglich.

Nelson Müller berief sich auf Nebenvertrag

Müller hatte von der Stadt nach seinem Ausstieg aus dem Wallberg-Restaurant in der Philharmonie Schadenersatz verlangt. Es soll sich um eine hohe fünfstellige Summe gehandelt haben. Müller berief sich dabei auf einen Nebenvertrag, den er mit Ex-GVE-Chef Andreas Hillebrand abgeschlossen hatte. Demnach sollte die GVE für alle Schäden aufkommen, die Müller durch das Nichtzustandekommen des Pachtvertrages entstanden sind. „Diese Nebenabrede war Unsinn, die hätte Herr Hillebrand nie abschließen müssen“, betonte Miklikowski. Der GVE scheint es nun gelungen zu sein, den daraus entstandenen Schaden für die Stadt zumindest zu verringern.

Unterdessen wird das Wallberg auf absehbare Zeit geschlossen bleiben. Im Bieterverfahren habe kein potenzieller Betreiber ein überzeugendes Konzept vorlegen können, teilte das Büro von Baudezernentin Simone Raskob mit. Die Stadt verfolge das Thema auch wegen der Flüchtlingskrise und der daraus resultierenden Arbeitsbelastung nicht mit Nachdruck weiter. Damit ist die RGE weiter für Pausenbewirtung in der Philharmonie zuständig.