Essen. . Feuerwehr weist die darauf hin, dass die 112 stets kostenlos und ohne Vorwahl genutzt werden kann. Bei Ela wählten die Essener in 24 Stunden 10.600-mal 112.

Durchschnittlich 440 mal pro Tag wählen die Essener die 112 und landen so in der Feuerwehr-Leitstelle.

Dass die Notrufnummer 112 aber in allen europäischen Ländern der heiße Draht zu schneller Hilfe ist, wissen nicht einmal 20 Prozent aller Deutschen. Darum weist die Essener Feuerwehr jetzt darauf hin, dass die 112 stets kostenlos und immer ohne Vorwahl genutzt werden kann. Das funktioniere sogar mit einem Prepaid-Handy ohne Guthaben, solange eine SIM-Karte eingelegt sei. Die Tastensperre müsse nicht gelöst sein, auch die PIN-Nummer des Handys müsse nicht eingegeben werden.

Die Nummer des Anrufers wird mit übertragen

In der Essener Feuerwehr-Leitstelle melden sich die Anrufer nicht nur bei Bränden, Unfällen oder medizinischen Notfällen; manche versuchen auch, Taxis oder eine Pizza zu bestellen. „Den Service leisten wir allerdings nicht“, betont Feuerwehr-Sprecher Mike Filzen.

Übrigens werde die Nummer des Anrufes immer übertragen, auch wenn die Einstellung „Rufnummer unterdrücken“ gewählt wurde. Nur so könne die Feuerwehr unterbrochene Telefonate wiederaufnehmen und dafür sorgen, dass ihre Hilfe auch ankommt.

Besonders gefragt war diese Hilfe übrigens beim Pfingststurm Ela im Juni 2014: Da klingelte das Telefon in der Leitstelle in 24 Stunden nicht 440, sondern gut 10.600 mal.