Essen. . Initiativen gegen die Bebebauung von Freiflächen mit Flüchtlingsheimen wollen am 20. Februar in der Essener Innenstadt demonstrieren.

Sie setzen sich für den Erhalt von schützenswerten Freiflächen ein; ab sofort streiten sie gemeinsam für ihre Sache: Sieben Bürgerinitiativen haben sich deshalb zu einem Bündnis zusammen geschlossen. Ihre Forderung: „Hände weg von Landschaftsschutzgebieten, Naherholungsflächen und Ackerland.“

Dieser Forderung wollen sie am Samstag, 20. Februar, mit einer Demonstration in der Innenstadt Nachdruck verleihen. Landwirte werden den Protestzug mit Traktoren begleiten, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme. Dem Bündnis haben sich demnach Initiativen aus Fulerum/Haarzopf, aus Leithe, Schuir, Überruhr und Horst angeschlossen sowie die Hexbachtal-Initiative aus Bedingrade und die Initiative Fischlaker Mark. Die Zielrichtung ist klar: In dem die Bürgerinitiativen sich zusammenschließen, wollen sie den Druck auf den Rat der Stadt erhöhen, bevor dieser am 24. Februar über neue Asylstandorte entscheidet. Den Ratsbeschluss will das Bündnis im Zweifel anfechten; Planungen für ein Bürgerbegehren liefen bereits.

Gebaut werden sollten Flüchtlingsunterkünfte vorrangig auf Brachflächen oder in Gewerbegebieten, so das Bündnis.Die Unterbringung von Flüchtlingen sei in allen Bezirken der Stadt kleinteilig zu organisieren. Die Versiegelung von Freiflächen sei abzulehnen, und zwar unabhängig von der Art der Bebauung Bebauung. (schy)